Premiere der Jugendpflege: Völkerball unter Schwarzlicht

Barsinghausen (eb). Wow, das ist ja mal was ganz Neues – zumindest in der Deisterstadt: Erstmalig lädt die Jugendpflege der Stadt Barsinghausen zu einem Schwarzlicht-Völkerballturnier ein. Premierentermin ist am Samstag, 17. März, um 19 Uhr in der kleinen Sporthalle der KGS-Goetheschule. Teilnehmen können alle interessierten Jugendlichen ab zwölf Jahren. Parallel dazu findet in der großen Sporthalle ein freies Fußballturnier in der Reihe „Mitternachtssport“ statt.

Bei der sportlichen Vielfalt in Barsinghausen kann die Kommune eigentlich und grundsätzlich auf die reichhaltige und durchaus attraktive Angebotskultur ihrer Vereine bauen. Nimmt man obendrein die Offerten der lokalen Fitnessstudio-Betreiber im Kraft-/Ausdauer- und Gesundheitssport hinzu, so gibt es vom Programm her wahrlich nichts zu meckern. Nun kommt die städtische Jugendpflege mit ihren Streetworkern daher und bietet zumindest eine Neuheit an: Völkerball spielen unter Schwarzlicht.

Schwarzlicht-Völkerballturnier

Premiere: Berufspraktikantin Sabine Fries und Jugendpfleger Björn Wende laden zum erstmals veranstalteten Schwarzlicht-Völkerballturnier ein und präsentieren schon mal die Preise für die Sieger.
Premiere: Berufspraktikantin Sabine Fries und Jugendpfleger Björn Wende laden zum erstmals veranstalteten Schwarzlicht-Völkerballturnier ein und präsentieren schon mal die Preise für die Sieger.

Etwas Neues ausprobieren – Sabine Fries, Berufsanerkennungspraktikantin der Jugendpflege und Planerin des Events, erklärt dazu: „Es ist das erste Schwarzlicht-Völkerballturnier in Barsinghausen und die Vorbereitungen sind sehr zeitintensiv. Deshalb freuen wir uns auf ein dynamisches, buntleuchtendes und nicht zuletzt spannendes Turnier.“ Für das Projekt wird die kleine KGS-Halle verdunkelt und mit Schwarzlichtröhren bestückt. Dazu müssen auch leuchtende Spielfeldlinien auf dem Boden geklebt werden. Beginn ist am 17. März um 19 Uhr.

„Für mehr Spaß und eine buntleuchtende Atmosphäre findet bereits ab 18 Uhr ein Workshop in der Turnhalle statt, bei dem die Teilnehmer – Mädchen wie Jungen – kostenfrei ihre Gesichter mit fluoreszierender Farbe bemalen können“, erklärt die Turnierplanerin. Außerdem empfiehlt sie den Mitmach-Jugendlichen (ab zwölf Jahren), weiße T-Shirts oder andere, im UV-Licht leuchtende Oberbekleidung für eine bessere Spieldynamik zu tragen.

Für eine Turnierteilnahme ist eine Mannschaft mit sechs Akteuren erforderlich. „Aber auch spontane Einzelspieler sind natürlich willkommen“, macht Sabine Fries Mut. Auch die Barsinghäuser Schulen seien angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen worden. Während des Turniers dürfen die Mannschaften nicht gewechselt werden. Im Verlauf der Veranstaltung stehen den Teilnehmern kostenlose Getränke wie Wasser und Apfelsaftschorle oder auch Obst zur Stärkung zur Verfügung.

Gegen Mitternacht soll der Wettbewerb  beendet sein. Dann folgt die Siegerehrung und Verteilung der Preise. Apropos: Sowohl Spielgerät als auch Preise sind in 3D-Art hergestellt worden – „damit alles schön im Schwarzlicht leuchtet“, sagt Fries. Das Siegerteam erhält neben einem Pokal einen Geldgutschein für den Besuch der 3D-Minigolfbahn in Hannover.

Mitternachtskick

Henkelpott: Kilinc Ertugrul präsentiert den großen Siegerpokal. Fotos : Bratke
Henkelpott: Kilinc Ertugrul präsentiert den großen Siegerpokal. Fotos : Bratke

Parallel zum Schwarzlicht-Völkerballturnier lädt Streetworker Kilinc Ertugrul zum Mitternachtsport in die große KGS-Sporthalle ein. Ein Event, das in der Deisterstadt durchaus Tradition hat. Bereits in den Nullerjahren habe es dieses Angebot regelmäßig in Barsinghausen gegeben, weiß Jugendpfleger Björn Wende. Irgendwann habe die Nachfrage allerdings nachgelassen. Jetzt wolle man den Mitternachtssport mit einem Fußballturnier zurück ins Leben rufen. „Der Mitternachtssport als Gewalt- und Suchtpräventionsangebot ist ein ungewöhliches Angebot zu einer ungewöhnlichen Zeit, da insbesondere in den Abendstunden der Wochenenden die Langeweile unter Jugendlichen und die Verlockung der Straße am größten ist“, verdeutlicht und bekräftigt Streetworker Ertugrul.

Eine erste Neulauflage des Fußballturniers gab es bereits Mitte Dezember des vergangenen Jahres unter Ertugruls Leitung. „Da machten schon rund 30 Jugendliche mit und auch die Tribüne war mit Freunden und Bekannten gut besetzt“, erinnert sich der neue Streetworker und lädt für Samstag, 17. März, erneut zum Kicken und Anfeuern in die KGS-Sporthalle ein. Mitspielen können alle interessierten Jugendlichen ab 14 Jahren.

Turnierbeginn ist um 19 Uhr. Die Mannschaften müssen sich am Turniertag um 18.45 Uhr in der Turnhalle anmelden. Ein Team besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart. Spielerwechsel von einer zur anderen Mannschaft sind während des Turniers nicht erlaubt und führen zur Disqualifikation des Akteurs. Das voraussichtliche Ende ist gegen Mitternacht mit der Verleihung der Preise vorgesehen. Wie beim Völkerballturnier stehen auch den Kickern kostenfreie Getränke in der sogenannten „Chillout-Zone“ zur Verfügung. Zudem gibt es kleine Speisen zum Selbstkostenpreis.

Zum Thema

Trotz der momentan noch recht winterlichen Wetterlage hat die Jugendpflege der Stadt Barsinghausen mit den Planungen für die Sommerferien 2018 begonnen. Dazu gehört auch der traditionelle Sommerferienpass. „Institutionen, Vereine und Organisationen sind willkommen, ihre Angebote für Kinder und Jugendliche für die Zeit vom 28. Juni bis 8. August an uns zu melden“, ruft Jugendpfleger Björn Wende auf. Vereinsangebote würden dann im Ferienpass 2018 mit angekündigt und intensiv unterstützt. Meldeschluss für die Vereinsangebote ist der 15. April.

Traditionell bestehe der Sommerferienpass seit vielen Jahren aus zahlreichen Angeboten der verschiedenen Gruppen und Organisationen aus Barsinghausen. „Dadurch wird den Kindern und Jugendlichen eine große Vielfalt ermöglicht, Langeweile vertrieben, ein Ausgleich zum Schulalltag geschaffen und Möglichkeiten zur indiviuellen und selbstbestimmten Freizeitgestaltung geboten“, zählt Wende einige Pluspunkte auf. Dieses Ziel sei allerdings nur mit der Hilfe von möglichst zahlreichen Organisationen zur erreichen. Die Vereinsangebote sollten sich nach Möglichkeit an Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren richten.

Auch Bürgermeister Marc Lahmann ist vom Sommerferienpass überzeugt: „Wir sind natürlich froh, wenn wir ein möglichst breites Angebot präsentieren können.“ In Richtung der Institutionen und Organisationen schickt der Verwaltungschef: „Es sollte Motivation für unsere Vereine sein – vielleicht vor allem für diejenigen, die sich sonst nicht so wirksam in der Öffentlichkeit präsentieren können.“ Möglicherweise sei das Mitmachen auch eine Möglichkeit zur Mitgliedergewinnung. Für Meldungen der Veranstaltungen steht auf der Homepage www.ferienspass-barsinghausen.de unter dem Menüpunkt „Kontakt“ ein Onlinemeldebogen bereit. „Gerne dürfen aber auch Angebote per Mail an jugendpflege@stadt-barsinghausen.de gemeldet werden“, ergänzt Björn Wende.