Hannoversche Volksbank: Positive Entwicklung in Barsinghausen

Barsinghausen (wk). Die Hannoversche Volksbank hat für das Geschäftsjahr 2014 eine positive Bilanz gezogen. Insgesamt konnte die Bank ihre Bilanzsumme auf rund 4,7 Milliarden Euro erhöhen und 4.000 neue Mitglieder gewinnen. Auch die Entwicklung in Barsinghausen sei positiv, so Matthias Battefeld, seit Januar Mitglied des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank. Battefeld zeichnet regional für das Marktgebiet „Calenberger Land“, zu dem auch die Stadt Barsinghausen zählt, verantwortlich.

Matthias Battefeld, seit Januar zuständig für den Bereich Calenberger Land im Vorstand der Hannoverschen Volksbank.
Matthias Battefeld, seit Januar zuständig für den Bereich Calenberger Land im Vorstand der Hannoverschen Volksbank.

Die Hannoversche Volksbank betreut in ihren beiden Geschäftsstellen in Barsinghausen und Groß Munzel fast 11.000 Kunden, genau 5.807 sind auch Mitglied der genossenschaftlichen Bank. Dies sind 50 Mitglieder mehr als im Jahr davor. Die bilanziellen Einlagen waren regional im vergangenen Jahr leicht rückläufig und liegen nun bei 143,2 Millionen Euro (Vorjahr: 145,6 Millionen Euro). Das entspricht einem Minus von 1,7 Prozent. Klingt zunächst negativ, ist es aber nicht wirklich. Dazu Matthias Battefeld: „Die Unternehmen in unserer Region haben im zurückliegenden Jahr viel investiert und dafür auch ihre in den Vorjahren gebildeten Rücklagen verwendet. Dies erklärt den leichten Rückgang der Kundeneinlagen, die in den Vorjahren in Barsinghausen überproportional gestiegen waren.“

Das Kreditgeschäft der Hannoverschen Volksbank sei in Barsinghausen im Jahr 2014 mit einem Anstieg um 5,6 Prozent auf 88,6 Millionen Euro (Vorjahr: 83,9 Millionen Euro) sehr erfolgreich verlaufen, so Battefeld weiter.

Bereits seit 154 Jahren pflegt die Hannoversche Volksbank langjährige Geschäftsbeziehungen mit ihren mittelständischen Privat- und Firmenkunden. „Die einzigartige ‚Genossenschaftliche Beratung‘ und unsere Verlässlichkeit sind die solide Basis unserer fast 230.000 Kundenverbindungen“, stellt Jürgen Wache, Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, fest. Und weiter: „Die Volks- und Raiffeisenbanken sind ein Stabilitätsanker in der deutschen Bankenlandschaft, nicht zuletzt deshalb konnten wir rund 6.500 neue Kunden begrüßen“.

Neben den 6.500 Neukunden konnte die Bank im letzten Jahr 3.996 neue Mitglieder gewinnen. Mehr als 107.000 Menschen aus der Wirtschaftsregion Hannover-Celle sind nun Mitglied und damit Eigentümer der Hannoverschen Volksbank. Über 6.600 neue Girokonten wurden eröffnet.

Die Bilanzsumme der Hannoverschen Volksbank stieg zum Stichtag 31. Dezember 2014 auf 4,66 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,52 Milliarden Euro / + 3,0 Prozent). Auf der Passivseite der Bilanz wuchsen die Einlagen der Kunden um 112 Millionen Euro (+3,3 Prozent). Während die mittelständischen Unternehmen ihre Liquidität für Investitionen nutzten, legten die Privatkunden weiter in Tagesgeld und Spareinlagen an. Insbesondere die Spareinlagen mit betragsabhängig steigender Verzinsung lagen in der Gunst der Anleger. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen beträgt 3,55 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,44 Milliarden Euro).

Der Bestand der herausgegebenen Kredite der Hannoverschen Volksbank nahm im Jahr 2014 um 4,8 Prozent auf 2,89 Millarden Euro (Vorjahr: 2,75 Millarden Euro) zu. Die traditionelle Kundschaft der Volksbank, die inhabergeführten mittelständischen Unternehmen sowie die Selbständigen und Freiberufler, haben stark investiert und hierfür zum einen auf ihre gute Liquidität zurückgegriffen. Zum anderen stieg der Anteil der kreditfinanzierten Investitionen deutlich an. Insgesamt sagten die Berater der Hannoverschen Volksbank fast 4.900 neue Kredite mit einem Gesamtvolumen von rund 827 Millionen Euro zu. In der privaten Baufinanzierung dominierte neben der Realisierung der eigenen Immobilie vor allem die energetische Sanierung. Rund 2.200 neue Baufinanzierungen mit einem Volumen von mehr als 211 Millionen Euro wurden zugesagt.

Das Eigenkapital der Bank konnte weiter gestärkt werden und wird laut Jürgen Wache „allen aufsichtsrechtlichen Anforderungen mehr als gerecht“. Aus dem Jahresüberschuss von 13 Millionen Euro (Vorjahr: 12,8 Millionen Euro) will die Bank wieder eine Dividende von 5,5 Prozent zahlen.

Aktuell beschäftigt die Hannoversche Volksbank 992 Mitarbeiter, 19 mehr als im Vorjahr. „Dieser Zuwachs resultiert zum einen aus der Umsetzung regulatorischer Auflagen“, stellt Wache fest, „zum anderen aus einer befristeten Aufstockung aufgrund der bevorstehenden EDV-Umstellung.“ Mit 52 Auszubildenden zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann sowie Studenten zum Bachelor of Arts gibt die Bank vielen jungen Menschen eine berufliche Perspektive.

Die Volksbank betreibt 60 Geschäftsstellen sowie 39 SB-Center und verfügt über 124 eigene Geldautomaten. Bundesweit können sich die Kunden der Bank an mehr als 19.500 Geldautomaten kostenlos mit Bargeld versorgen.

Die zum 150-jährigen Bestehen der Bank im Jahr 2010 gegründete „Stiftung Hannoversche Volksbank“ förderte sechs Projekte mit 35.000 Euro. Insgesamt flossen über Förder- und Sponsoringmaßnahmen sowie Spenden mehr als 1 Million Euro in die Region.

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