Klares Ziel: Die Tischlerei Brettin ist auf dem Weg zur Manufaktur

Barsinghausen (wk). Zurück zu den Wurzeln: Tischlermeister Kai Brettin hat eine klare Vision für die Zukunft seines Unternehmens. Er möchte eine Manufaktur im besten Sinne entstehen lassen, eine Holzwerkstatt, die ihrem Namen Ehre macht. Das Ziel: Mehr natürliche Werkstoffe verarbeiten, am liebsten massives Holz aus der heimischen Umgebung.

Seit 1998 ist der 44-Jährige selbstständig als Tischlermeister und Parkettleger. Einige Jahre hatte er seinen Unternehmenssitz in Barrigsen, dann fand er neue Räumlichkeiten in Everloh. Ausreichend Platz, alles hell und freundlich, und Platz genug für einen Showroom war auch noch da. Eigentlich alles bestens, doch dann kam es im August 2016, kurz vor der ersten geplanten Ausstellung, zu einem verheerenden Brand im Betriebsgebäude. Viele Maschinen, Werkzeuge, Möbel und Material wurden durch die Flammen beziehungsweise durch die Löschmittel zerstört.

„Einiges konnten wir retten und wieder aufarbeiten“, erzählt Kai Brettin im Gespräch mit dem Deister Journal. Mittlerweile hat er einen neuen Standort für sein Unternehmen gefunden, er ist jetzt unter der Adresse Hannoversche Straße 4a in Barsinghausen zu finden. „Ich bin froh darüber, diese Alternative gefunden zu haben, aber auf Dauer reicht der Platz nicht aus. Uns fehlen mindestens 100 Quadratmeter Betriebsfläche“, sagt Brettin. Auch die Lagerflächen reichen nicht. So wird derzeit „just in Time“ gearbeitet. „Das Material kommt rein, wir machen den Auftrag fertig und die Möbel gehen sofort raus“, beschreibt Brettin die Situation.

Tischlermeister Kai Brettin: „Wir arbeiten am liebsten mit Massivholz und kombinieren diese mit modernen Materialien“. Alle Fotos: www.fotokasse.de

Zum Team der Tischlerei Brettin gehören derzeit zwei Meister, ein Geselle und drei Auszubildende. Angeboten wird die komplette Palette einer modernen Tischlerei sowie Parkett- und Fußbodengestaltung. Die Spezialität des Meisterbetriebs sind individuelle Möbel. „Wir arbeiten am liebsten mit massiven Hölzern und schaffen daraus echte Qualitätsmöbel, die man so in keinem Möbelhaus findet“, so Kai Brettin. Dabei kommen – trotz des hochmodernen Maschinenparks – auch traditionelle Techniken wie Stemmarbeiten mit Holzhammer und Stechbeitel zum Einsatz.

Eine Besonderheit sind die Möbelstücke, bei denen teilweise uralte massive Balken aus Fachwerkhäusern zum Einsatz kommen. Die werden mit modernen Materialien kombiniert, und so entstehen praktisch „Möbel mit Geschichte“. Dieses alte Material wird von Hand bearbeitet, mit diversen Bürsten wird das Holz mühsam gereinigt und anschließend mit Öl versiegelt. Für andere Möbelstücke wie etwa große Tische werden massive heimische Hölzer, auch aus dem Deister, verarbeitet. „Wir legen Wert auf gesunde Materialien und berücksichtigen auch ökologische Aspekte bezüglich nachwachsender Rohstoffe“, unterstreicht Brettin die Zielrichtung.

Bei den Bodenbelägen gibt es ebenfalls einen Trend zum Echtholz. Massive alte Dielenbeläge werden von alten Teppichen oder Farbschichten befreit, aufgearbeitet und geölt und bieten so noch für viele Jahre einen ganz besonderen Bodenbelag.

Über das Internet vertreibt Kai Brettin seine besonderen Möbel bundesweit. Unter http://www.brettin.eu/ gibt es Informationen und Kontaktmöglichkeiten. Telefonisch ist die Firma unter 05105/58005 erreichbar, per E-Mail unter info@brettin.eu

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