Barsinghausen (eb). Gerade in der Adventszeit denken einzelne Menschen, aber durchaus auch größere Gruppen und Unternehmen an diejenigen, um die es vielleicht nicht so gut bestellt ist. So erhielt das Kinder- und Jugendheim am Waldhof satte 2000 Euro, die für ein kulturelles Projekt der Jugendlichen eingesetzt werden sollen. Weihnachtszeit gleich Spendenzeit – gut so!
Seit mittlerweile zehn Jahren ist C&A in der Barsinghäuser Marktstraße ansässig. Ebenfalls seit zehn Jahren verfolgt das örtliche Modehandelshaus durch Unterstützung der Hauptverwaltung des Unternehmens eine Spendenaktion, die unter dem Motto „Gemeinsam Freude schenken“ steht. Wie in den Vorjahren nahm Pia Brockmann, die Leiterin der C&A-Filiale in Barsinghausen, Kontakt zu Bürgermeister Marc Lahmann auf, um Tipps für den passenden Adressaten zu erhalten.
In diesem Jahr ging die traditionelle Weihnachtsspende an das Kinderheim am Waldhof. Das ist zwar eine von der Region Hannover betriebene Einrichtung, war der Bürgermeister aber gar nicht eng sieht. „Schließlich leben die Kinder und Jugendlichen hier bei uns in Barsinghausen und sind somit unsere Mitbürger“, erklärte Lahmann. In den Jahren zuvor waren bereits Institutionen wie der Hospizdienst „Aufgefangen“ und die IG Eltern sowie die Lesepartner bedacht worden.
Für Dietmar Bolte, Heimleiter der Jugendhilfeeinrichtung, war es eine besondere Freude und trefflich passend, weil somit ein neues Projekt für das kommende Jahr umgesetzt werden könne. Dabei geht es im weitesten Sinne um kulturelle Belange, vom Lesen lernen über die Lektüre eines eigenen Buches über verschiedene Workshops bis hin zu einem Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit der Oper und dem Schauspielhaus in Hannover.
„Wir betreuen aktuell über 40 Flüchtlingsjugendliche zwischen 16 und 18 Jahren und haben festgestellt, dass bei ihnen durchaus großes Interesse an Bildung besteht“, verdeutlichte Bolte bei der Spendenübergabe in der hiesigen C&A-Filiale. Zwar werde die kostspielige Betreuung grundsätzlich von der Region Hannover finanziert, allerdings fehle es an Unterstützung für Besonderheiten wie das angedachte Projekt „Theaterkultur“. Die Spende erleichtere die Flüchtlingsarbeit ungemein, so Bolte.
Zum Hintergrund der Spende: C&A Deutschland engagiert sich zum wiederholten Male bundesweit im Rahmen seiner Weihnachtsspendenaktion für Kinder und Familien, und zwar in Gesamthöhe von 1 Million Euro. „Als Familienunternehmen in sechster Generation ist sich C&A seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und ruft dazu auf, die Weihnachtszeit auch dafür zu nutzen, einen Moment inne zu halten und an die Menschen zu denken, die Unterstützung benötigen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Unternehmensleitung.
Die C&A-Foundation stellte zu diesem Zweck auch der Filiale in Barsinghausen 2000 Euro für ein Sozialprojekt ihrer Wahl zur Verfügung. Empfänger der Weihnachtsspende sind ausschließlich gemeinnützige Organisationen, Projekte oder Institutionen im lokalen und regionalen Umfeld des jeweiligen Geschäfts. Die Auswahl und Koordination eines passenden Projektes geschehe ganz bewusst. „Als Mitarbeiter von C&A stehen wir täglich im direkten Kundenkontakt und kennen durchaus die Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Daher ist es für uns eine besondere Freude, das wir den Waldhof mit unserer Spende unterstützen können und die Hilfe direkt den Menschen in unserer Mitte zugute kommt“, urteilte Filialleiterin Brockmann.
Bekanntlich agiert C&A auch außerhalb Deutschlands. Mit mehr als 1575 Filialen in 20 europäischen Ländern und mit mehr als 35.000 Mitarbeitern zähle C&A zu einem der führenden Modehandelsunternehmen Europas. Präsent ist die Gruppe auch in Brasilien, Mexiko und China. In der Barsinghäuser Filiale in der Marktstraße (1200 Quadratmeter) sind aktuell acht Mitarbeiterinnen beschäftigt.
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Eine weitere Spende ging an den Ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“, der sich in seinem Lebenshaus in der Hinterkampstraße um die Trauerbegleitung junger Menschen bemüht. Pate standen hierbei die Bezirksligafußballer des TSV Barsinghausen, die 250 Euro für die Anschaffung von therapeutischen Spielgeräten zur Verfügung stellten. Die Hintergründe dieser Aktion sind im Sportressort unter „Der guten Tat folgt ein erfolgreicher Punktspielabschluss“ zu lesen.
