Leuchtfeuer – neues Album per Crowdfunding

Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 kann die fünfköpfige Band aus Meckpomm und Berlin durchaus nennenswerte Referenzen aufweisen. „The Love Bülow“ nahmen erfolgreich am Bundesvision Song Contest teil, überzeugten im TV bei „Inas Nacht“ und ließen sich als Vorgruppe von „Silbermond“ feiern. Jetzt gibt’s ein neues Album.

Von Erk Bratke

TheLoveBuelow_CoverThe Love Bülow / „Leuchtfeuer“ (RAR/Motor Entertainment / Edel): Nach wie vor geht es den Jungs vor allem um eines: Sie wollen die Musik machen, an der sie Spaß haben. Diesen Spaß haben sie in erster Linie mit Indie-Rap, der allerdings stark mit Pop-Melodien und hymnischen Refrains angereichert ist.

Bemerkenswert: Am Gesang sind bis auf Bassist Juri Westermann alle übrigen vier Bandmitglieder beteiligt. Das sorgt nicht nur für Mehrstimmigkeit, sondern vor allem auch für Abwechslung und die ein oder andere Überraschung. Melodien einerseits, Rhythmus andererseits. Letzterer sei vor allem bei der Live-Performance von Bedeutung. „Wir alle haben ein sehr starkes Rhythmusverlangen“, bekräftigt Gitarrist Michél Kollar. Neben ihm und Westermann gehören Falk-Arne Gossler (Rap-Gesang), Golo Schmidt (Schlagzeug, Gesang) und Jakob Unger (Keyboard, Gesang) zur Band.

Gegenüber dem Vorgängeralbum „So Weit“ (2012) wollten sie mehr Wert auf Inhalte und Details legen. So sei „Leuchtfeuer“ erheblich reifer, erwachsener und homogener im Sound geworden. „Jetzt geht es thematisch nicht nur um Spaß und Lustigsein“, sagen sie. Ein gewisses Augenzwinkern ist den Texten anzumerken. Insgesamt arbeiten sie gleichberechtigt an allen Liedern.

Stilistisch bleiben The Love Bülow in ihrer Schublade – den Hip Hop kombinieren sie mit Rock (ganz wenig) und Funk (eine Prise mehr). Neuerdings kommen Electroanleihen hinzu und – wie gesagt – viel Pop. Der Fangemeinde muss es gefallen, denn die Basis war sogar bereit, das neue Album über modernes Crowdfunding mitzufinanzieren. Hat geklappt.

Mit der CD „Leuchtfeuer“ geht’s im kommenden Monat auf Deutschlandtour. Unter den neun Stationen ist auch Hannover zu finden, und zwar am 9. Mai im „Lux“ in Linden am Schwarzen Bären (direkt neben dem „Capitol“).

Eine Hörprobe gibt’s hier:

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