Junge Tüftler gewinnen die Roberta Challenge

Region Hannover (red). Einen Stausee fluten, Loren zum Bergwerk fahren und entladen, Baumstämme aus dem Wald ziehen und zum Sägewerk befördern – gar nicht so einfach, die kleinen Roboter durch die Berglandschaft im Harz zu navigieren und dabei den Überblick zu behalten. Bei der Roberta Challenge stellten sich 22 Teams aus der Region Hannover der Herausforderung, Roboter so zu programmieren und zu lenken, dass er sich möglichst schnell und fehlerfrei über den Spielplan bewegt und alle Aufgaben meistert.

„Es ist für mich schön und sehr beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Freude am Lösen der kniffligen Aufgaben, aber auch mit wie viel technischem Wissen und Erfindergeist die jungen Teilnehmer in den Wettbewerb gehen“, sagte Ingelore Hering, Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Gemeinsam mit Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, besuchte Ingelore Hering am Freitagnachmittag den Robotikwettbewerb, um den Teams bei der Bewältigung des Parcours über die Schulter zu schauen.

Zum Wettbewerb selbst durften die Teams einen fahrtüchtigen Roboter mitbringen. Vor Ort erhielten sie dann Aufgaben, die ihr Roboter auf dem Spielfeld bewältigen muss. Die Herausforderung: den Roboter so umzubauen und zu programmieren, dass er den Parcours in möglichst kurzer Zeit und unfallfrei absolviert. Ulf-Birger Franz war beeindruckt, was sich die Entwicklerinnen und Entwickler der Challenge – selbst alles Schülerinnen und Schüler – ausgedacht hatten. „Die vielen Details auf dem Spielfeld und die Aufgaben zeigen, mit wie viel Ehrgeiz und Leidenschaft hier beide Seiten bei der Sache sind: Die Schülerinnen und Schüler, die selbst an dem Wettbewerb teilnehmen, und auch die Jugendlichen, die sich die Aufgaben und das Regelwerk ausgedacht haben.“

„Der Parcours ist so gestaltet, dass ihn Anfänger und auch Fortgeschrittene meistern können und Spaß dabei haben. Und wir haben einige Überraschungen für die Teams eingebaut“, verraten Johanna Jopp und Nina Gox. Die beiden Schülerinnen haben im Vorfeld des Wettbewerbs in einem Team mit weiteren Jugendlichen den Parcours entwickelt.

Ausrichterin der Roberta Challenge ist das RobertaRegioZentrum, eine Einrichtung der Region Hannover in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), der Industrie- und Handelskammer Hannover, der Stadt Garbsen sowie der Stiftung NiedersachsenMetall. Es wurde im August 2013 eröffnet und hat mit Unterstützung der Stadt Garbsen seine Räume im Johannes-Kepler-Gymnasium in Garbsen gefunden. Erstmals fand der Wettbewerb in diesem Jahr im Lichthof der Leibniz Universität in Hannover statt. „Engagierte Schülerinnen und Schüler sind unsere Studierenden von morgen. Wir freuen uns daher sehr, den Wettbewerb zu unterstützen“, sagt Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover. „Robotik ist in Forschung und Lehre ein Aushängeschild der Universität – beispielsweise bieten wir auch einen eigenen Master ‚Navigation und Umweltrobotik‘ an.“

13 Schulen aus der Region Hannover und weiteren Landkreisen – das Gymnasium Stolzenau, die Schillerschule Hannover, das Gymnasium Bad Nenndorf, die Bismarckschule und die Leibnizschule aus Hannover, die KGS Sehnde, die KGS Ronnenberg, das Johannes Kepler Gymnasium aus Garbsen, die Humboldtschule Hannover, die IGS Wedemark, das RZ Hannover, das Max-Planck-Gymnasium aus Delmenhorst sowie das Mathias-Claudius Gymnasium aus Gehrden – haben mit insgesamt 22 Teams am Wettbewerb teilgenommen; davon acht Teams in der Altersklasse „Junior“ (10 bis 12 Jahre) und 14 Teams in der Altersklasse „Senior“ (13 bis 16 Jahre). Die Gewinnerteams der Kategorie „Parcours“ konnten sich jeweils über ein Basis-Set „LEGO MINDSTORMS Education EV3“, freuen.

In drei Kategorien wurden die Teams bewertet: „Programm und Konstruktion“, „Teamwork“ sowie „Parcours“.
Die Auswertung bei den Junioren: In den Kategorien „Programm und Konstruktion“ sowie „Teamwork“ hatte das Team „MCG robohits“ die Nase vorn, dicht gefolgt von den „RoboTigers Junior“ und den „i-bots juniors“. Die Kategorie „Parcours“ gewann das Team „i-bots junior“, den zweiten Platz belegten die „Kekse“, gefolgt von dem Team „Die Legobauer von Morgen“. Die Auswertung bei den Senioren: In der Kategorie „Programm und Konstruktion“ waren die „RoboCats“ ganz weit vorn. Den zweiten Platz belegte das Team „OGEL“, den dritten Platz machten die „sChiller 2“. Letztere hatten in der Kategorie „Teamwork“ die Nase vorn, gefolgt von „Bismarck 2“ und „Stolzenau 2“. Die Kategorie „Parcours“ entschied das Team „The Robo-Cops“ für sich. Den zweiten Platz belegte „Bismarck 2“, den dritten Platz „Stolzenau 1“.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Roberta Challenge sind in Kürze auf der Internetseite des RobertaRegioZentrums abrufbar: www.roberta-hannover.de.

Erklären das Spielfeld: Die jungen Gewinner des Teams „ibots juniors“ mit Onno Maaß (11, v. l.), Artur Kolodziej (11), Fabian Weißbach (11), Julian Fuchs (11) und Lennard Lessig (11) erklären Ingelore Hering, Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, was die Roboter auf dem Spielfeld geleistet haben.
Erklären das Spielfeld: Die jungen Gewinner des Teams „ibots juniors“ mit Onno Maaß (11, v. l.), Artur Kolodziej (11), Fabian Weißbach (11), Julian Fuchs (11) und Lennard Lessig (11) erklären Ingelore Hering, Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, was die Roboter auf dem Spielfeld geleistet haben.

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