Kunstverein Gehrden präsentiert Arbeiten der Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest

Auf Motivsuche: Angelika Salfeld (links), Vorsitzende des Kunstvereins Gehrden, hat die Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest bei ihrer Motivsuche im Lindener Hafen begleitet. Foto: Andreas Cieslik-Eicher

Gehrden (red). Der Kunstverein Gehrden zeigt vom 6. November bis zum 11. Dezember im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses aktuelle Arbeiten der in Hannover lebenden und arbeitenden Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest.

Die Künstlerin, 1972 in der Bretagne geboren, studierte Architektur in Rouen und Hannover und lebt seit einigen Jahren in Deutschland. Ihr Werk zeichnet sich durch eine starke crossmediale Arbeitsweise aus: Emmanuelle Tanaïs Aupest kombiniert digitalisierte Handzeichnungen mit fotografischen Bildsequenzen und variiert diese in ihrer Farbgebung mit den Methoden der Bildbearbeitung.

Emmanuelle Tanaïs Aupest liebt es, als Künstlerin architektonische Themen zu bearbeiten: „Das ist vielleicht einer der Gründe, warum ich mich für das Architekturstudium entschied, obwohl ich mich zunächst an der Kunstuniversität von Rennes eingeschrieben hatte: die Stadt als Prinzip fasziniert mich“, schreibt Sie auf ihrer Homepage. Mit den Mitteln der Ästhetik und des künstlerischen Ausdrucks versucht sie, den Figuren der gewachsenen Stadtgestaltung nachzugehen, die kommunikativen Strukturen architektonischer Regeln freizulegen und sichtbar zu machen: „Die Stadt als Muttertier, bespannt von einem unsichtbaren Netz. Ein Netz ungeschriebener Regeln, das die Kommunikation zwischen den Identitäten sicherstellt, wie ein Nervensystem. Wer sich darin zurechtfindet gehört zur Stadt.“

Aus diesen Beobachtungen und Überlegungen formt Emmanuelle Tanaïs Aupest ihre vielschichtigen digitalen Collagen aus Fotografie und Zeichnung, die in ihrer Bildsprache an Comics erinnern. Die Künstlerin möchte ihre Arbeiten als Einladung an den Betrachter verstanden wissen, die in den Bildern angedeuteten Erzählungen weiterzuspinnen. Der Kunstverein Gehrden möchte diesen Gedanken der Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest aufgreifen und lädt deshalb am 6. November um 11:30 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung in das Gehrdener Rathaus ein. Die Künstlerin wird anwesend sein.

Auf Motivsuche: Angelika Salfeld (links), Vorsitzende des Kunstvereins Gehrden, hat die Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest bei ihrer Motivsuche im Lindener Hafen begleitet. Foto: Andreas Cieslik-Eicher
Auf Motivsuche: Angelika Salfeld (links), Vorsitzende des Kunstvereins Gehrden, hat die Künstlerin Emmanuelle Tanaïs Aupest bei ihrer Motivsuche im Lindener Hafen begleitet. Foto: Andreas Cieslik-Eicher

Zum Thema

Der Kunstverein Gehrden entstand 1992 durch die Initiative einiger kunstinteressierter Gehrdener Bürger und hat sich zum Ziel gesetzt, zeitgenössische Kunst, Künstlerinnen und Künstler zu fördern. Interessierten Menschen bietet der Kunstverein Gehrden die Möglichkeit, sich der modernen Kunst anzunähern oder sich intensiver mit ihr auseinanderzusetzen. Neben Atelierbesuchen, Vorträgen und Ausstellungsfahrten bilden eigene Ausstellungsprojekte den Schwerpunkt der Arbeit des Kunstvereins. Die Projekte werden durch die Beiträge der Mitglieder, private Spenden, Sponsoring durch Unternehmen, sowie durch finanzielle Förderung einiger Stiftungen und des Landes Niedersachsen ermöglicht. Infos zum Verein gibt es bei der Vorsitzenden Angelika Salfeld,  Telefon: 05108/2400, E-Mail: salfeld@kunstverein-gehrden.de oder im Internet unter www.kunstverein-gehrden.de.

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