Neue Pendlerbilanz

Hannover (red). So viele Einpendler wie noch nie in die Region Hannover und ein Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Standort Hannover. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Pendlerbilanz, die die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover jetzt vorgelegt hat.

„In den letzten Jahren hat die Zahl der Berufspendler weiter zugenommen“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover. „Gemessen am Pendlersaldo ist die Region Hannover das bedeutendste Arbeitsmarktzentrum in Niedersachsen. Diese positive Entwicklung verdankt sie nicht zuletzt einem hervorragend ausgebauten öffentlichen Nahverkehrsnetz mit schnellen Verbindungen in alle Städte und Gemeinden der Region – auch für Pendler aus den benachbarten Landkreisen.“

Im Jahr 2013 zählt die Region Hannover 112.300 Einpendler von außerhalb der Region, das sind fast 13.000 mehr als im Jahr 2004. Von diesen kommen 58.900 Einpendler aus den angrenzenden Landkreisen Hildesheim (16.120), Schaumburg (11.330), Celle (8.800), Peine (7.010), Hameln-Pyrmont (5.720), Nienburg/Weser (4.980), Heidekreis (3.610) und Gifhorn (1.330). Die Zahl der Nichtpendler ist im selben Zeitraum um 24.000 auf 345.730 gestiegen, damit zählt die Region insgesamt 458.030 Beschäftigte – so viele wie noch nie zuvor.

Größte Gewinnerin der gestiegenen Pendlerverflechtungen ist erwartungsgemäß die Landeshauptstadt Hannover mit 291.150 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Ihr Pendlereinzugsbereich reicht vom Landkreis Uelzen im Norden bis zum Landkreis Göttingen im Süden und vom Raum Bad Oeynhausen im Westen bis nach Wolfsburg im Osten. Insgesamt zählt Hannover 160.240 Einpendler, davon kommen 91.950 aus den anderen Städten und Gemeinden der Region Hannover und 68.290 von außerhalb. Nach der Landeshauptstadt Hannover verzeichnet die Stadt Langenhagen als zweitgrößter Arbeitsort in der Region 25.780 Einpendler, 16.700 davon aus den Kommunen der Region.

Positive Pendlersalden, also mehr Einpendler als Auspendler, und damit eine hohe Arbeitsmarktzentralität verzeichnen neben der Landeshauptstadt Hannover die Kommunen Langenhagen, Burgwedel, Isernhagen und Laatzen. In anderen Kommunen der Region überwiegt die Funktion als Wohnstandort: Hier werden mehr Beschäftigte am Wohnort als am Arbeitsort gezählt, obwohl auch Städte wie Garbsen, Lehrte, Wunstorf und Barsinghausen hohe absolute Beschäftigtenzahlen aufweisen und damit wichtige Arbeitsmarktzentren sind.

Innerhalb der Region hat sich in den letzten zehn Jahren ebenfalls einiges bewegt: Erhebliche Zunahmen bei den regionsinternen Einpendlern verzeichnen vor allem die Standorte Uetze, Garbsen, Sehnde und Springe. Dabei stammen die meisten Einpendler aus den benachbarten Kommunen. In den drei nördlichen Kommunen Wedemark, Burgwedel und Uetze sowie in den südlichen Kommunen Pattensen, Ronnenberg und Wennigsen geht diese Entwicklung auch über das direkte Umfeld hinaus.

In fast allen Kommunen hat die Zahl der regionsexternen Einpendler zugenommen. Besonders viele Einpendler aus angrenzenden Landkreisen verzeichnen die Standorte Barsinghausen, Wennigsen, Lehrte sowie Langenhagen.

Die 20-seitige Broschüre „Pendlerverflechtungen“ ist bei der Region Hannover, Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Haus der Wirtschaftsförderung, Vahrenwalder Straße 7, 30165 Hannover, erhältlich und kann als PDF im Internet unter www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de abgerufen werden. Alternativ gibt es das PDF auch hier: 005_Standortinformation_Pendlerverflechtung

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