Region bietet Familien viel Unterstützung an

Region Hannover (red). Zum internationalen „Tag der Familie“ am Montag, 15. Mai 2017, wirft die Region Hannover einen Blick auf die Familienstatistik in den 21 Städten und Gemeinden der Region. Als eine der größten Jugendhilfeträgerinnen in Niedersachsen setzt sich die Region Hannover mit zahlreichen Angeboten dafür ein, Kindern, Jugendlichen und Familien den Rücken zu stärken und sie im täglichen Leben zu unterstützen.

114.312 Familien leben derzeit in der Region Hannover. Gut die Hälfte davon mit einem Kind im Haushalt (60.063), 41.074 Familien mit zwei Kindern. Auf drei oder mehr Kinder  kommen 13.176 Familien. Durchschnittlich etwa 20 Prozent aller Familienhaushalte, also rund 22.900, werden von Alleinerziehenden geführt. In der Landeshauptstadt Hannover ist der Anteil der alleinerziehenden Familienhaushalte laut Statistik mit 25,7 Prozent am höchsten. Den niedrigste Anteil weist Sehnde mit 16,1 Prozent auf.

Bei den übrigen 80 Prozent aller Familienhaushalte (rund 91.450) leben die Kinder zu 86,8 Prozent bei verheirateten Paaren. Auffällig ist: Obwohl die Anzahl der verheirateten Eltern aller Familien mit 67,1 Prozent deutlich am höchsten ist, zeichnet sich seit 2006 ein Trend zur Veränderung der traditionellen Familienkonstellation ab. So ist die Zahl der Ehepaare mit Kind seitdem rückläufig, während der Anteil der Paare mit Kindern in nicht ehelichen Lebensgemeinschaften stetig zunimmt. Die Zahl der Alleinerziehenden dahingegen bleibt nahezu konstant, mit leichten rückläufigen Tendenzen.

Dichtes Netz von Anlaufstellen für Familien

Die Region Hannover fördert ein dichtes Netz von Anlaufstellen, die Kinder und Eltern in allen Erziehungs- und Beziehungsfragen zur Seite stehen. Für Alleinerziehende bietet darüber hinaus die Koordinierungsstelle Alleinerziehende der Region Hannover bestmögliche Hilfe im Alltag. Wichtige Ansprechpartner für alle sind die sechs Jugendhilfestationen der Region, die für 16 Städte und Gemeinden zuständig sind. Das Jugendamt vor Ort handelt unmittelbar, wenn Kinder und Jugendliche in Not sind oder ihre Rechte verletzt werden. Außerdem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Jugendliche und Heranwachsende da – bei persönlichen Konflikten im Elternhaus, in der Schule, am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Auch Eltern, Lehrkräfte, Freunde oder Verwandte können sich an die pädagogischen Fachkräfte wenden.

Die Jugendhilfestationen sind eng mit anderen lokalen Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, vernetzt und vermitteln bei Bedarf Kontakte zum Jobcenter, zu Fachärzten und anderen Fachdiensten und Einrichtungen der Region. Zum Beispiel dem Pflegekinderdienst, dem Team Unterhaltsvorschuss oder dem Kinder- und Jugendheim Waldhof (Titelfoto: Region Hannover) in Barsinghausen.

Neben den Jugendhilfestationen unterstützen drei regionseigene Familien- und Erziehungsberatungsstellen und von der Region geförderte Beratungsstellen freier Träger in 19 Kommunenbei innerfamiliären Schwierigkeiten oder auch Erziehungsfragen. Das tun sie kompetent und kostenlos. Ob Schlafstörungen, Schulprobleme oder Trennung der Eltern: Psychologinnen, Kinder- und Jugendtherapeuten, Pädagoginnen und Sozialpädagogen arbeiten Hand in Hand. Sie helfen vertraulich und einfühlsam weiter. Ein Schwerpunkt der regionseigenen Teams ist die Arbeit mit Eltern von Kindern unter drei Jahren. Speziell ausgebildete Fachkräfte wissen Rat etwa bei Schreien von Säuglingen, bei Ängsten der Kinder, aber auch bei Unsicherheiten der Erwachsenen.

Zugang zur Bildung

Besser sprechen, besser lernen: Allen Kindern den Zugang zur Bildung eröffnen, ist eines der wesentlichen Ziele der Region Hannover. Die vielleicht wichtigste Voraussetzung dafür ist der sichere Umgang mit der Sprache. Deshalb fördert die Region Hannover den Spracherwerb in Kitas zum Beispiel mit der Qualifizierung „Wortschatz“. Vom Kleinkind bis zur Einschulung – die frühe Beratung und Diagnostik in Kitas ist ein neues Angebot des Koordinierungszentrums „Frühe Hilfen – Frühe Chancen“ der Region Hannover. Kinderärztinnen und Fachleute der Psychologie aus der Familien- und Erziehungsberatung der Region besuchen regelmäßig die Einrichtungen. Sie beraten Eltern vor Ort und entwickeln gemeinsam mit den geschulten pädagogischen Kita-Fachkräften individuelle Programme für Kinder mit Förderbedarf.

Weitere Infos unter www.hannover.de. Ein ausführliches Dossier mit statistischen Informationen und graphischen Auswertungen zu Familienkonstellationen in der Region Hannover ist auch online verfügbar: http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Wahlen-Statistik/Statistikstellen-von-Stadt-und-Region/Statistikstelle-der-Region-Hannover

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