Neue Station zur Umweltbildung im Wisentgehege Springe

Springe (red). Zum Thema „Wie lange verrottet der Müll in der Natur“ informiert eine neue Umweltstation im Wisentgehege Springe.

Besucher erfahren dort, wie lange zum Beispiel ihr achtlos weggeworfenes Papiertaschentuch braucht, bis es verrottet: Acht Monate lang, lautet die Antwort. Zigarettenstummel brauchen fünf Jahre, dickes Leder wie Gürtel oder Arbeitshandschuhe 15 Jahre, Plastiktüten 50 Jahre, Blech, wie es auch in Getränkedosen verwendet wird sogar 120 Jahre – und wer sein zerschlagenes Geschirr im Wald entsorgt, hinterlässt Spuren für mehr als 1000 Jahre. Hätten Sie es gewusst?

Forstwirt Axel Remmer hat die Station gebaut. Die dort gezeigten Exponate hat der Mitarbeiter des Wisentgeheges im Wald gefunden. „Die Station fasziniert besonders Kinder“, hat der Forstwirt beobachtet. „Sie sehen den Müll, öffnen die Infoklappen, um die Dauer der Verrottung zu erfahren. Und dann staunen sie“, sagt Remmer. Die neue Umweltstation steht im Erweiterungsteil des Wisentgeheges, hinter dem Falkenhof in Richtung Schöne Aussicht. Auf dem Rundweg dort finden Besucher auch die Mitmachstation zum Thema Fuchs. Weitere Themengebiete sollen folgen.

Informationen zum Tagesprogramm gibt es am Eingang und im Internet unter www.wisentgehege-springe.de, wo man auch den Wochenfütterungsplan findet. Das Wisentgehege hat von März bis Oktober täglich ab 8.30 Uhr geöffnet. In den Monaten November bis Februar ist ab 9 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist bis Ende Oktober um 17 Uhr. November bis Februar hat die Kasse bis 16 Uhr geöffnet.

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