SV Arminia Hannover: Nur noch ein Sieg bis zur Teilnahme am DFB-Pokal

Barsinghausen (eb). Nein, der 1. FC Germania Egestorf/Langreder ist ebenso wie der TSV Havelse nicht mehr dabei. Auch der 1. FC Wunstorf hat im laufenden Landespokal-Wettbewerb bereits die Segel gestrichen. Im Halbfinale des Krombacher-Niedersachsenpokals ist der SV Arminia Hannover der einzig verbliebene Vertreter aus der Region Hannover.

Nur noch ein Sieg – und der Einzug in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2018/2019 ist geschafft. Vor diesem Hintergrund wurde die Auslosung der Halbfinalspiele des Niedersachsenpokals natürlich mit besonderer Spannung erwartet. Um dem Rechnung zu tragen, übertrug der Niedersächsische Fußballverband (NFV) die Prozedur über seine Facebook-Seite live aus dem Sporthotel Fuchsbachtal.

Neben dem Drittligisten VfL Osnabrück sowie den Regionalligisten SpVgg Drochtersen/Assel und SSV Jeddeloh gehört wie schon in der vergangenen Saison mit dem SV Arminia Hannover ein Oberliga-Vertreter zum verbliebenen Teilnehmerfeld. Schon vor der Auslosung stand damit fest: Als klassentiefster Halbfinalist werden die „Blauen“ ein Heimspiel haben, der VfL Osnabrück dagegen als am höchsten spielender Klub sicher auswärts antreten. Und so hat das Los entschieden: Während der SV Arminia Hannover den Regionalliga-Aufsteiger SSV Jeddeloh empfängt, tritt der Drittligist und Titelverteidiger VfL Osnabrück auswärts beim Regionallisten SpVgg Drochtersen/Assel an. Die beiden Halbfinal-Gewinner lösen automatisch ihr Ticket für die 1. Runde im DFB-Pokal 2018/2019.

Ausgelost wurden die Paarungen in Barsinghausen im Beisein von Pokalspielleiter Jörg Zellmer und vor geladenen Vereinsvertretern von „Losfee“ Jana Golombek (18). Die Mittelfeldspielerin der SG Rodenberg absolviert seit dem 1. August ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim Niedersächsischen Fußballverband (NFV).

Vollzogen: „Losfee“ Jana Golombek (links) und NFV-Pokalspielleiter Jörg Zellmer ermittelten die Halbfinal-Paarungen. Foto: NFV
Vollzogen: „Losfee“ Jana Golombek (links) und NFV-Pokalspielleiter Jörg Zellmer ermittelten die Halbfinal-Paarungen. Foto: NFV

„Für uns ist der SSV Jeddeloh das erwartet schwere Los, aber wir sind als Oberligist auch nicht chancenlos“, sagte Frank Willig, Präsident des SV Arminia Hannover. Gerhard Meyer, Teammanager des SSV Jeddeloh, erklärte: „Leider hat es kein Heimspiel für uns sein sollen. Trotzdem freuen wir uns auf das Duell mit Arminia Hannover und gehen diese Aufgabe voller Begeisterung an.“

Das vermeintlich schwerste Los erwischte die SpVgg Drochtersen/Assel, die den VfL Osnabrück empfängt. „Wie sagt man so schön: Wir haben keine Chance – und die wollen wir nutzen. Ich bin mir sicher, dass wir mit rund 4000 Zuschauern eine volle Hütte haben werden“, sagte SpVgg-Präsident Rigo Gooßen. Beim VfL Osnabrück ist man sich der Schwere der Aufgabe trotz des Klassenunterschieds bewusst. „Wir sind natürlich der Favorit, aber sind uns auch im Klaren darüber, dass es ein schweres Spiel in Drochtersen wird“, kommentierte Lothar Gans, VfL-Leiter Profifußball, die Auslosung.

Die Aussicht auf das Endspiel ist für alle Halbfinalisten gleichermaßen reizvoll. Neben der sicheren Teilnahme am DFB-Pokal dürfen sich die niedersächsischen Finalteilnehmer nämlich noch über etwas anderes freuen. So wird das Endspiel des Krombacher-Niedersachsenpokals am Pfingstmontag, 21. Mai 2018, im Rahmen des „3. Finaltags der Amateure“ erneut in einer ARD-Konferenzschaltung live im TV übertragen. Im Vorjahr schalteten dabei in der Spitze bis zu 2,27 Millionen Zuschauer ein. Die Partien sollen an Ostern 2018 ausgetragen werden. Die genauen Terminierungen stehen noch nicht fest.

Hintergrund: Weil der Niedersächsische Fußballverband als zweitgrößter DFB-Landesverband zwei Teilnehmer in den DFB-Pokal schicken darf, haben bereits die Halbfinalsieger die Qualifikation geschafft. Im vergangenen Jahr waren dies der VfL Osnabrück und der Lüneburger SK Hansa.

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