Hallen-Masters 2015: Mixed-Freizeitkick für den guten Zweck

Barsinghausen. Das Barsinghäuser Hobby-Fußballturnier, liebevoll auch „Hallen-Masters“ genannt, sucht in der Region seinesgleichen. Bereits seit 1991 treffen sich einmal jährlich Firmenmannschaften, bestückt mit ambitionierten Freizeitkickern, um sich in den Dienst der guten Sache zu stellen. Das nächste Benefiz-Event steigt am 21. Februar.

Von Erk Bratke

Geboren wurde die Idee – wie sollte es anders sein – in einer örtlichen Kneipe. Treffpunkt für Freunde, gute Bekannte, durchaus fußball-affin, aber längst nicht alle im Vereinssport organisiert. Warum nicht einfach mal fernab des „professionellen Punktspielbetriebes“ nach Herzenslust kicken, am besten in der warmen Halle und dann obendrein für einen guten Zweck. Ob „Max“, „Penny“ oder „Café Pepp“ – das „Kneipen-Turnier“ für Firmenmannschaften mit Benefiz-Charakter war keine Eintagsfliege. In diesem Jahr organisiert der Freundeskreis – viele sind vom ersten Tag an dabei – die 24. Auflage.

Papierkram: Roland John fungiert bereits seit 1991 als Turnierleiter bei den Hallen-Masters.
Papierkram: Roland John fungiert bereits seit 1991 als Turnierleiter bei den Hallen-Masters.

Seit der Premiere zu Beginn der 1990er Jahre wurden etliche lokale Institutionen durch Spenden unterstützt. Mittlerweile ist die 50.000 Euro-Marke geknackt. „Insgesamt konnten wir in all den Jahren rund 53.600 Euro verteilen“, sagte Turnierleiter Roland John nicht ohne Stolz. Pro Austragung spielen die Hobbyfußballer zwischen 2.000 und 2.500 Euro ein. Prima Ding!

Neben den rund 15 Ehrenamtlichen, die sich alljährlich um Organisation und Ablauf der „Hallen-Masters“ kümmern, sind auch viele Teams von der ersten Stunde an dabei. Fällt ein Team mal aus personellen Problemen aus, kommen eben neue hinzu. Indes wagen andere Mannschaften einen Neustart, wenn sich die Probleme behoben haben. Oder aber es werden Spielgemeinschaften gefunden.

Hallenmasters-Trophäen
Andenken: Das Bierlokal Max ist stolz auf sein Benefizturnier und auf seine vielen Trophäen.

21. Februar 2015, 11 Uhr in der Glück-Auf-Halle an der Bergamtstraße: Wieder treten zehn Mannschaften – aufgeteilt in zwei Vorrundengruppen – im launigen Wettstreit an, um die begehrte Trophäe für ein Jahr lang in die firmeneigene Vitrine stellen zu können. Spieldauer 1×15 Minuten. Rang 1 und 2 in den beiden Gruppen sind fürs Halbfinale qualifiziert. Überkreuzverfahren, ganz wie bei den Vereinsturnieren. Spiel um Platz und das Finale. Aus die Maus!

„Nicht ganz“, sagt Frank Neumeister. „Nach der Siegerehrung erfolgt traditionell noch unsere große Tombola“, verdeutlicht der Chef vom Bierlokal Max. „Ihr könnt ruhig schreiben, dass wir jetzt wieder betteln gehen“, ergänzt Turnierleiter John. Gemeinsam besucht der Freundeskreis die Barsinghäuser Geschäftswelt, um die Bestückung der Tombola zu realisieren. In den Vorjahren kamen so jeweils rund 150 Preise zusammen. „Das klappt mittlerweile ganz gut. Manche Teilnehmer bringen ihre Preise schon eigenständig am Veranstaltungstag mit“, meint Neumeister.

Titelverteidiger „Getränke Lenz“ ist in diesem Jahr natürlich wieder mit am Start. Der Schwimmclub Barsinghausen (SCB) ist diesmal wieder als eigenständiges Team am Ball. Dafür tritt das Team von Rat + Verwaltung mit der örtlichen Stadtsparkasse (SSK) als Spielgemeinschaft an. „Hinzu kommen die üblichen Verdächtigen“, sagt Roland John.

Gruppenauslosung: Frank Neumeister wird vom sechsjährigen Sergio unterstützt.
Gruppenauslosung: Frank Neumeister wird vom sechsjährigen Sergio unterstützt.

Der sechsjährige Sergio ist als „Glückkind“ zur Auslosung bestellt. Er kickt selbst im Verein, weiß zwar nicht genau, was hier abgeht, zieht die Lose für die Gruppeneinteilung aber wie ein Profi. Indes verraten John und Neumeister noch schnell die beiden Institutionen, die diesmal unterstützt werden sollen. Die Spenden 2015 gehen an den Tierschutzverein Barsinghausen und den Förderverein Freibad Goltern. „Die wissen noch nichts von ihrem Glück, werden sich aber bestimmt nicht dagegen wehren“, scherzt Neumeister.

Und so sehen die beiden Vorrundengruppen aus – Gruppe A: TRW, SCB, Max-Bierlokal, Delta-Stahl, Schröder & Halwas; Gruppe B: Unitec-Group, Voss-Bau, SG Rat/Verwaltung/SSK, Getränke Lenz, Feuerwehr-Freunde.

Alle Teams sind an die Regularien gebunden, die vor allem allzu leistungsstarke Kicker außen vor lassen sollen. Pro Team ist nur ein Aktiver bis einschließlich Kreisliga zugelassen; über 40-jährige Kicker sind frei. Das Mindestalter der Teilnehmer beträgt 14 Jahre. „Auch bei den Youngstern überprüfen wir natürlich die Spielstärke. Bezirksjugendkicker, das geht natürlich nicht“, betont der Turnierleiter. Dafür seien Mixed-Teams mit Frauen und Männern gern gesehen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein