Sommermärchen für die Turnerinnen des TSV Kirchdorf

Kirchdorf (eb). „Unsere Turnmädchen sind einfach spitze! Ein Sommermärchen wird wahr“, sagt Dirk Lücke. Mit diesen Worten bilanziert der vielzitierte Turnopa des TSV Kirchdorf die starke Ausbeute bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften im Turngruppenwettkampf – seit Jahren eine Paradedisziplin der jungen Damen aus dem Lager der „Schwarz-Weißen“.

Von Dirk Lücke

Die Mädchen vom Deister erkämpften sich drei Podiumsplätze und erreichten dabei zwei (!) Meistertitel. In Lengede gingen insgesamt 40 Mannschaften in diversen Wettkampfklassen an den Start. Mit dabei waren erstmals drei Kirchdorfer Teams mit 28 Turnerinnen.

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Meisterehrung mit Herzensgruß: Die Titelträger der TGW-Jugend bei der Siegerehrung.

Die neu formierte Mannschaft der Minis startete in der Wettkampfklasse SGW 2 der Schülerinnen und musste sich unter neun Gruppen behaupten. Zuerst stand das Tanzen auf dem Programm und alle Neulinge waren äußerst nervös. Zehn der zwölf gemeldeten Mädchen mussten auf die 12×12 Meter große Fläche, die wohl zu klein war, denn eine Aktive trat über die Begrenzungslinie – dafür wurden der Mannschaft 0,3 Punkte abgezogen. Dieses Minus sollte später noch von großer Bedeutung sein. So blieben letztlich 8,70 Punkte übrig.

Das Ergebnis im Medizinballwerfen (1 kg), das umgerechnet 8,50 Zähler ergab, war die Kirchdorfer Streichnote, die dann auf einen Punkt reduziert wurde. Erfolgreichste Werferin mit der Tagesbestleistung von 13,39 Metern war übrigens Sandy Meibert.

Der anschließende Staffellauf über 10×50 Meter in 1:25,34 Minuten brachte 9,10 Punkte und wurde noch überboten von 9,15 Punkten für die Bodenchoreographie. Damit kamen Alia Bierwag, Anne Beul, Lara Hartmann, Lisa Klug, Louisa und Swea Krokowski, Lene Krüger, Celina Curu, Sandy Meibert, Hanna Teichert, Dheena Wien und Marlene Wiens bei ihrer Premiere auf 27,95 Punkte.

Das bedeutete abschließend Rang 3. Schlussendlich kamen die verschenkten 0,3 Zähler vom Tanzen zum Tragen, denn mit 28,00 erreichte der SV Gehrden Rang 2 und der VfL Hannover siegte mit 28,25 Punkten. So wurde der Landesmeistertitel unglücklich vergeben.

Der TGW-Jugendmannschaft gelang auf Anhieb die Titelverteidigung, obwohl Mara Betbadel, Paula Dietrich, Anna Hahn, Sophie Himmelseher, Marie Hunte, Hannah Lohmann, Lena Schart, Hannah Schwerdtner und Rahel Wedekind eine Altersstufe höher turnen mussten. Unter elf Mannschaften setzten sie sich mit 28.55 Punkten gegen den VfL Hannover (28,15) und den SC Hemmingen (27,80) durch. Der Dreikampf dieses Teams resultierte aus dem Turnen (9,50), dem Tanzen (9,60) und dem Medizinballwerfen (9,45), bei dem Mara Betbadel und Hanna Schwerdtner (14,51 m beziehungsweise 14,53 m) die größten Weiten erzielten.

Ganz souverän konnten die älteren Mädchen in der Startgruppe der TGW-Erwachsenen ihren letztjährigen Titel verteidigen. Mit 29,60 Punkten lagen sie über zwei Punkte vor den gemeinsam auf Platz zwei rangierenden Gruppen des OTB Ephemera und des MTV Fichte Winsen (27,30). Dem Idealwert von 30,00 kamen Isabel Bade, Leonie Danner (extra aus München angereist), Elisabeth Geib, Antonia Koch, Nina Reimer, Milena Ringleff und Luzie Stadelmaier schon beträchtlich nahe. 9,60 Punkte am Boden, 10,00 Zähler als Topwert beim Medizinballwerfen und abschließend 9,90 beim Tanzen wecken einige Hoffnungen für die nach den Sommerferien anstehenden Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften.

Saskia Rehn (links) und Andrea Danner (rechts) sind als Trainerinnen die Initiatoren des Kirchdorfer Sommermärchens. Hier die drittplatzierte SGW-Mannschaft (1. und 2. Reihe) und die Landesmeisterinnen der TGW-Jugend (Reihe 3) sowie der Erwachsenen (hinten). Fotos: privat
Saskia Rehn (links) und Andrea Danner (rechts) sind als Trainerinnen die Initiatoren des Kirchdorfer Sommermärchens. Hier die drittplatzierte SGW-Mannschaft (1. und 2. Reihe) und die Landesmeisterinnen der TGW-Jugend (Reihe 3) sowie der Erwachsenen (hinten). Fotos: privat

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