Trainingslager bringen den Erfolg – Medaillen für die SGS

Barsinghausen (eb). Ohne Fleiß kein Preis! Kennt doch jeder – egal, ob im Arbeitsalltag oder in der Schule, vor allem aber auch im Sport. Dass die Aktiven der SGS Barsinghausen zuletzt immer wieder durch glänzende Leistungen auf sich aufmerksam machten, ist auch der harten Trainingsarbeit geschuldet.

Unerheblich dabei ist, ob es sich um talentierte Nachwuchsschwimmer handelt oder um routinierte Masters. Bei den jüngsten Landesmeisterschaften erzielten die SGS-Sportler sechs Medaillenplätze. „Hartes Training zahlt sich aus“, kommentierte Pressewartin Susanne Kamberg dazu (siehe auch ihren Bericht unten). Indes resümierte Kollegin Corinna Schön ein „unvergessliches Trainingslager“ in Brzeg Dolny, Barsinghausens polnischer Partnerstadt.

Von Corinna Schön

Insgesamt 38 Jugendliche und Betreuer der SGS Barsinghausen und vom BSV Ölper reisten für sieben Tage zum Trainingslager in die Barsinghäuser Patenstadt nach Brzeg Dolny in Polen. Nach Ankunft in Brzeg Dolny wurden zunächst die Sportanlagen besichtigt. Die Unterkunft in einem Hotel bot den Aktiven einen Aufenthalt in Zweibettzimmern, damit alle genug Kraft für die kommenden Tage sammeln konnten. Dass dies nicht nur ein Trainingslager mit vielen Wassereinheiten werden sollte, stellte sich direkt am zweiten Tag heraus.

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Städtebesuch: Die SGS-Gruppe in Brzeg Dolny. Fotos: privat

Nach dem Frühstück ging es gleich ins Hallenbad. Die Trainingspläne wurden von den Trainern bereits im Vorfeld erarbeitet und auf die Teilnehmer abgestimmt. Auch das Krafttraining stand jeden Tag auf dem Stundenplan. Trainiert wurde auf sechs Bahnen à 25 Meter Länge. Die Aktiven gingen zweimal täglich über mehrere Stunden ins Wasser, um ihre Technik, Kraft und Ausdauer zu verbessern. Zahlreiche Kilometer wurden so zurückgelegt.

Karl-Heinz Neddermeier, 1. Vorsitzender des SC Barsinghausen, hatte mit seinem Programm das Trainingslager zu einem Highlight für alle Teilnehmer verwandelt. Nach dem Training gab es nicht nur eine Stadtbesichtigung mit dem Bus durch Brzeg Dolny, sondern auch eine Stadtbesichtigung von Breslau, eine Flussfahrt sowie die Besichtigung des Sky Tower. Besichtigt wurden zudem ein nahe gelegenes Schloss und ein Kloster.

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Erfolgreicher Nachwuchs: Lenny Sander, Tim-Ole Groß, Enrico Grüne und Emely Preece (von links).

Highlight für die Kinder- und Jugendlichen war die Besichtigung der Schule. „Eine ganz andere Welt“, berichteten im Nachgang die Aktiven. Auch in einem Fernsehinterview wurde über die SGS Barsinghausen berichtet. Das Treffen mit dem Bürgermeister und dem Sportvorsitzenden waren für viele Teilnehmer ein einmaliges Erlebnis. Der letzte Abend fand in Ruhe an einem wunderschönen See statt. Einige ließen es sich nicht nehmen und sprangen gleich hinein – wie es sich für Schwimmer gehört.

Die Aktiven fassten ihre Rückmeldungen sehr präzise in treffende Worte wie „unglaublich“, „einmalig“, „unbeschreiblich“ zusammen. Alle waren für dieses wunderschön gestaltete Rahmenprogramm mit sehr viel kulturellen Aspekten dankbar und hoffen auf eine Fortsetzung im Jahr 2016. Das gesamte Trainingslager über herrschten eine tolle Atmosphäre und ein super Zusammenhalt.

Von Susanne Kamberg

Anstrengend waren die Trainingslager, darin waren sich alle Schwimmer der SGS Barsinghausen einig. Umso mehr strahlten sie jetzt über ihre tollen Ergebnisse auf den Landesmeisterschaften.

Medaillengewinner: Jan Schalla, Leo Fischer und Valerie Kamberg (von links).
Medaillengewinner: Jan Schalla, Leo Fischer und Valerie Kamberg (von links).

Insgesamt 17 Aktive hatten sich mit entsprechenden Zeiten qualifiziert und durch hartes Training lange darauf vorbereitet. Schon die jüngsten Schwimmer konnten nun auf den Jahrgangsmeisterschaften in Braunschweig mit persönlichen Bestzeiten glänzen. Tim-Ole Groß (Jahrgang 2004) gelang es, sich über 50m- und 200m-Rücken unter den besten 10 seines Jahrgangs zu platzieren. In der Gesamtwertung des Jugendmehrkampfes erreichte er Platz 8.

Auf den offenen Landesmeisterschaften in Hannover wurden nicht nur viele gute Bestzeiten und Platzierungen in der Top Ten geschwommen, es fielen auch insgesamt acht Langbahnstadtrekorde. Zudem gab sechs Landesmedaillen.

Drei Medaillen angelte sich Leo Fischer (Jahrgang 1995): Über 50m-Rücken holte er sich im Vorlauf Bronze, im Endlauf reichte es für den 6. Platz. Über 100m-Freistil erschwamm er sich im Vorlauf Bronze, im Endlauf kämpfte er sich mit einer Zeit von 0:54,86 Minuten auf Rang 2 und holte sich endlich die lang ersehnte Landesmedaille in der offenen Wertung ab.

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Weibliche Landesstaffel: Charlotte Mätze, Ann-Kathrin Franke, Sarina Schulz und Valerie Kamberg (von links).

Valerie Kamberg (2002) wurde Landesjahrgangsmeisterin über 100m-Brust und stieg nach 50m-Schmetterling auf den 3. Platz. Auch Jan Schalla (1998) holte sich eine Landesmedaille ab: Zunächst erreichte er über 50m-Brust Rang 7, dann über 100m-Brust Rang 5, ehe esa über 200m-Brust endlich Silber werden sollte.

Für drei der acht neuen Stadtrekorde sorgten die Staffeln: Sowohl die 4x100m-Freistilstaffel der Männer als auch die 4x100m-Freistilstaffel und die 4x100m-Lagenstaffel der Damen schwammen so gut wie kein Barsinghäuser Team zurvor. „Das harte Trainingslager hat sich ausgezahlt“, urteilte Trainer Dennis Yaghobi und richtete seinen Blick sogleich in Richtung Norddeutsche Meisterschaften in Magdeburg, für die sich vier seiner Schwimmer qualifiziert haben.

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