Wird aus dem Sportring ein „e.V.“?

Egestorf (eb). Gestritten wurde lange genug und dabei jede Menge Porzellan zerschlagen. Jetzt sucht die Mehrheit der Vertreter Barsinghäuser Sportvereine (endlich) nach Einigkeit und einer neuen Gemeinsamkeit. Im Gespräch ist die Neuausrichtung des örtlichen Sportrings.

Die Rede ist von einem „Bündnis für den Sport“, das möglicherweise in der Umwandlung des bisherigen Zusammenschlusses in einen eingetragenen Verein (e.V.) mündet. Seit geraumer Zeit beschäftigten sich drei Arbeitsgruppen, um den Neuanfang abstimmungsreif zu manifestieren. In einer internen Sitzung im Sportheim des TSV Egestorf wurden jetzt die Ergebnisse vorgetragen.

Im Beisein zweier Mediatoren vom Landessportbund Niedersachsen (LSB) informierte Wolfgang Meier als Sprecher der Arbeitskreise die versammelten Vereinsdelegierten. Was folgte war eine weitgehend konstruktive Diskussion. Ziele, Leitbilder, Aufgaben und Maßnahmen – die Arbeitsgruppen (besetzt mit Vertretern zahlreicher Vereine) stellten die angedachte Neuausrichtung als Präambel vor.

Schlussendlich wurde ein Termin gesetzt: Für Freitag, 27. Mai, ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung geplant, zu der der amtierende Sportring-Vorstand alle Mitgliedsvereine einladen soll. Bis dahin erarbeitet eine sogenannte Satzungskommission (Arbeitsgruppe mit Wolfgang Meier, Gerd Köhler, Karl-Heinz Tiemann und andere) einen ersten Entwurf, der die Vereine bis Ende des Monats April zur Überarbeitung erreichen soll. Mögliche Änderungsvorschläge sollen daraufhin in einen zweiten Entwurf eingearbeitet werden, der dann bis zum 10. Mai erneut zur Einsicht verschickt werden soll.

Erreichen die Beteiligten Einigkeit, dann könnte Ende Mai eines neues Kapitel im Barsinghäuser Sport aufgeschlagen werden – ganz gleich, ob das nun Umwandlungs- oder Gründungsversammlung genannt wird.

Fakt ist und bleibt: Mit fast 40 Mitgliedsvereinen und gut 10.000 eingetragenen Vereinsmitgliedern in allen Altersstufen ist der Sport die größte organisierte gesellschaftliche Gruppe in Barsinghausen. Mit fast 3.500 Kindern und Jugendlichen ist er gleichzeitig die größte Jugendorganisation der Deisterstadt. Ganz zu schweigen von der enormen Anzahl der aktiven Ehrenamtlichen. Platz für persönliche Eitelkeiten sollte der Sport in Barsinghausen indes nicht bieten.

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