Frontalzusammenstoß zwischen Bus und Auto fordert zwei Verletzte

60-jähriger Mitsubishi-Fahrer gerät aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr

Frontalzusammenstoß mit fatalen Folgen für einen 60-jährigen Mitsubishi-Fahrer. Er wurde schwer verletzt. Der Fahrer des leeren Linienbusses erlitt leichte Verletzungen. Fotos: Stadtfeuerwehr Barsinghausen
Frontalzusammenstoß mit fatalen Folgen für einen 60-jährigen Mitsubishi-Fahrer. Er wurde schwer verletzt. Der Fahrer des leeren Linienbusses erlitt leichte Verletzungen. Fotos: Stadtfeuerwehr Barsinghausen

Landringhausen (wk). Zwei Personen wurden bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Linienbus und einem Auto auf der Landesstraße 392 zwischen Groß Munzel und Landringhausen verletzt.

Was die Polizei bis jetzt weiß: Ein 60-jähriger Mitsubishi-Fahrer war, von Groß Munzel kommend, am Montagabend, 9. September 2019, auf der L 392 in Richtung Landringhausen unterwegs. Beim Durchfahren einer Rechtskurve geriet er dabei aus bislang nicht geklärter Ursache in den Gegenverkehr. Es kam zum Frontalzusammenstoß mit einem Linienbus.

Keine Passagiere im Linienbus

In dem Bus befand sich nur der 57 Jahre alte Fahrer, er wurde bei dem Zusammenprall leicht verletzt. So viel Glück hatte der 60-jährige Mitsubishi-Fahrer nicht. Sein Wagen schleuderte nach dem Aufprall in die rechts der Fahrbahn befindliche Schutzplanke. Der Mann wurde eingeklemmt und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Feuerwehr muss schweres Gerät einsetzen

Um 22:11 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle Hannover die Feuerwehren aus Groß Munzel und Barsinghausen sowie den Rettungsdienst. Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus und stellte Löschmittel bereit. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde der Schwerverletzte aus dem Fahrzeug befreit. Dazu musste zunächst der eingedrückte Vorderwagen mit einem Rettungszylinder vom Fahrer weggedrückt werden. Die Beifahrertür öffneten Blauröcke mit einem Spreizer. Dann kam ein Rettungsbrett zum Einsatz, mit dem der Fahrer aus dem Auto gehoben werden konnte.

Der Rettungsdienst übernahm die Erstversorgung vor Ort und transportierte den Verletzten anschließend in ein Krankenhaus. Auch der leicht verletzte Busfahrer wurde ins Krankenhaus transportiert.

Nach Ende der Unfallaufnahme durch die Polizei streuten die Feuerwehrleute die ausgelaufenen Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab und reinigten die Fahrbahn. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Groß Munzel und Barsinghausen mit 29 Feuerwehrleuten und sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt, sowie Polizei und Unfallforschung. Für die Feuerwehr endete der Einsatz um 1 Uhr, nachdem alle Geräte gereinigt und die Fahrzeuge wieder beladen waren. Die L 392 war während des Einsatzes voll gesperrt, es kam laut Polizei zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Griffbereit: Das schwere hydraulische Rettungsgerät. Ohne diese Ausrüstung hätte der eingeklemmte Fahrer wohl kaum befreit werden können. Foto: Stadtfeuerwehr Barsinghausen
Griffbereit: Das schwere hydraulische Rettungsgerät. Ohne diese Ausrüstung hätte der eingeklemmte Fahrer wohl kaum befreit werden können. Foto: Stadtfeuerwehr Barsinghausen