
St. Pölten/Barsinghausen (eb/mk). „Es war hart, außerordentlich hart“, urteilte Detlef Dohmeyer. Die „schweren Beine“ schmerzten auch nach der Rückkehr an den Deister noch immens. In seiner Altersklasse hatten einige Teilnehmer das Rennen aufgegeben – Dohmeyer nicht. Der Egestorfer finishte mit einer Gesamtzeit von 6:11:03 Stunden.
Mit fünf Athleten war die Triathlonsparte des TSV Barsinghausen in diesem Jahr bei m 70.3 Ironman St. Pölten in Niederösterreich vertreten. Die Strecke über die sogenannte Mitteldistanz (halbe Ironman-Distanz) verlangte den Athleten alles ab. Zunächst wurden 1,9 Kilometer geschwommen – unterbrochen von einem Landgang von etwa 200 Metern zwischen den beiden Seen, in denen das Schwimmen stattfand.
Die 90 Kilometer lange Radstrecke im Anschluss zeigte dann, wofür Österreich unter anderem bekannt ist: Berge. So hatten die Athleten insgesamt 1024 Höhenmeter zu überwinden, darunter einen acht Kilometer langen Anstieg nach gut 60 gefahrenen Kilometern. Dem Aufstieg folgte dann auch eine lange Abfahrt, auf der Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h auf dem Rad möglich waren. Die in zwei Runden zu laufende Halbmarathonstrecke führte die Athleten zum Abschluss durch die Innenstadt von St. Pölten.
Für Björn Wüsteney, der beruflich derzeit in der Nähe von München lebt, war dies zugleich der Saisonstart, den er sich mit einer neuen Bestzeit von 4:28:46 Stunden belohnte. Barsinghausens Top-Triathlet gelang es nicht nur, den schwierigen Radkurs in 2:29:21 Stunden zu fahren, sondern im Anschluss auch noch den Halbmarathon in 1:24:38 Stunden zu laufen.
Nach ihm erreichte Jan Roehl (AK 40) als nächster das Ziel mit einer hervorragenden Zeit von 4:59:16 Stunden. Damit finishte er trotz der anspruchsvollen Strecke unter fünf Stunden. Gleiches gelang Detlef John in der AK 55, der sich als Ziel gesetzt hatte, unter sechs Stunden zu finishen. Er erreichte das Ziel punktgenau nach 5:59:44 Stunden. Kurz nach ihm finishte Detlef Dohmeyer (6:11:03 Stunden).
Als einzige Frau startete Ina Wildhagen für den TSV Barsinghausen in Österreich. Auch sie legte ein starkes Rennen hin und erreichte nach 5:30:22 Stunden das Ziel. Ihr Ziel sich für die 70.3 WM in Zell am See zu qualifizieren, verpasste sie mit Platz 13 in der AK 40 nur knapp. Aber aufgeben kommt für sie nicht in Betracht. „Ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung“, kommentierte Wildhagen. Sie startet im August erneut über die Mitteldistanz. Beim Ironman 70.3 Gdynia in Polen und will sie die Chance nutzen, die Fahrkarete zur WM zu lösen.