
Barsinghausen (eb). Für den guten Zweck: „Mindestens 2000 Euro sind allein durch die Startgelder sicher“, weiß Marc Wilke. Die komplette Abrechnung mit der endgültigen Ermittlung des Erlöses von „Barsinghausen läuft“ wird nach Aussage des Initiators noch einige Tage dauern. Fakt ist: Trotz widriger Umstände war auch die siebte Auflage des Benefizlaufes ein Erfolg.

Im Vorjahr zu heiß und diesmal zu nass – Basche läuft trotzdem. Und wie: Genau 333 Finisher wurden diesmal beim beliebten Benefizlauf in der Barsinghäuser City gezählt. „Das Wetter nehmen mittlerweile nicht mehr so ernst“, sagte Marc Wilke, als er kurz vor dem ersten Start zwar betrübt gen Himmel blickte, aber nach dem letzten Zieleinlauf schlussendlich von einer „klasse Veranstaltung“ sprach.
Böiger Wind und eklige Regengüsse stellten Aktive und Organisatoren vor dem ersten Startschuss vor Probleme. Da die angetretenen Freizeitsportler – darunter auch einige Asse aus der Leichtathletik- und Triathlonszene – jedoch bestens präpariert waren und nicht verzagten, hatte schließlich auch der Wettergott ein Einsehen und beließ es bei herbstlicher Witterung. Die folgenden Starts auf die unterschiedlichen Strecken verliefen weitgehend trocken.
Zum Auftakt waren die Bambinis und Walker an der Reihe. Es waren weniger als im Vorjahr, denn einige Online-Anmelder waren dann doch nicht erschienen. Demgegenüber kamen später aber auch einige Nachmelder hinzu. Aufgrund des Wetters konnte Wilke aber mit den insgesamt fast 340 Teilnehmern zufrieden sein.

Wenig später rief Veranstaltungsmoderator Klaus Danner zur Aufstellung für die 5,2 und 10,5 Kilometerstrecken – ein Massenstart. Karl-Heinz Neddermeier schickte die Läufer aller Altersklassen mit besten Grüßen von Rat und Verwaltung sowie dem Knall eines zerplatztes Luftballon auf den Weg. Zuvor hatte Cheforganisator Wilke noch kurz gewarnt: „Seid vorsichtig, das Pflaster ist sehr glatt.“ Die Aktiven hielten sich daran, große Stürze blieben aus. Trockenen Fußes kam freilich niemand ins Ziel, denn der Regen hatte hier und da für matschigen Untergrund gesorgt. Egal, beim Zieleinlauf überwogen lachende Gesichter – geschafft!

Verdienter Lohn war der Beifall der Zuschauer am Mont-Saint-Aignan-Platz. „Schade, aber verständlich, dass es diesmal wesentlich weniger Besucher als im Vorjahr waren“, resümierte Marc Wilke zwischenzeitlich. Natürlich gab es strahlende Sieger. Michael Kendelbacher erledigte die 10,5 km inklusive Himmelstreppe am Zechenpark in 39 Minuten und verwies Andreas Kramer, Langstrecken-Ass vom TSV Barsinghausen, auf Rang 2. Bei den Frauen lagen Jana Bernstein vom TSV Kirchdorf, Claudia Hampel vom Team Barsinghausen und Lisa-Marie Steinheider als Gast aus Wetzlar vorn (alle Ergebnisse im Internet unter www.marcwilke.de).
Neben den Einzelanmeldungen waren auch viele Gruppen angetreten – aus der Mariengemeinde, vom BAZ und Elan, eine Damenhandballmannschaft von Hannover-West, der Löschzug Hohenbostel, vom TSV Egestorf, die Kids von Basche United, die JVA Hannover sowie fünf Asylsuchende aus Afrika. Neben den Finishern hatten auch die fast 50 Helfer ganze Arbeit geleistet. „Barsinghausen läuft“ – alles für den guten Zweck.

Der Erlös dieser siebten Veranstaltung geht abermals je zur Hälfte an die Clinic-Clowns aus Hannover und an den Ambulanten Hospizdienst Aufgefangen in Barsinghausen. Die beiden Institutionen können sich freuen, denn wie gesagt: Mindestens 2000 Euro sind gesichert! Da Marc Wilke und seine Helfer nun schon fast alle Wetterkapriolen gemeistert haben, dürfte der achten Auflage von „Barsinghäusen läuft“ im Jahr 2016 nichts im Wege stehen.