Barsinghausen (eb). Kurz vor dem Weihnachtsfest noch etwas Gutes tun – mit der Benefizveranstaltung „Sportler für Sportler“ klappte das nun schon im dritten Jahr in Folge. Gut so! Noch besser: Diesmal sprang bei dem Event in der Glück-Auf-Halle die Rekordspendensumme von 4.100 Euro heraus.
Zu Weihnachten 2014 brachten die Handballer des HV Barsinghausen und die Fußballer des 1. FC Germania Egestorf/Langreder die Benefiz-Gala auf den Weg. Über die Hintergründe berichtete das DEISTER JOURNAL im Vorfeld in dem Artikel „Der dritte Streich: Sportler helfen Sportlern auch in 2016“. Der ist nun gelaufen, und zwar unerwartet positiv. Gerd Köhler vom HVB sagte im Verlauf der Abendveranstaltung: „Das hätten wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet.“
War das Geheimnis der diesjährigen Adressaten der Spenden bereits gelüftet, so konnten jetzt auch die entsprechenden Summen verteilt werden. Siebenmal 300 Euro gehen an die Barsinghäuser Grundschulen und dort für nachhaltige Sport- und Bewegungsprojekte. „Damit können wir Sportarten ausprobieren, die wir sonst wohl nicht hätten anbieten können“, bedankte sich Tanja Thillmann als Sprecherin der Schulen.
Während der Veranstaltung waren auf der Tribüne der Glück-Auf-Halle etliche Gesichter aus den Reihen des TSV Kirchdorf zu sehen. Verständlicherweise, denn dem von der insolvenz bedrohten Verein sollte ebenfalls geholfen werden. Schlussendlich war es ein Scheck über 2.000 Euro, den Krisenmanager Berthold Kuban voller Freude entgegennahm.
Insgesamt meldeten die Veranstalter rund 300 Zuschauer, die sich die dritte Benefiz-Gala nicht entgehen lassen wollten und somit ihren Teil zum Gelingen beitrugen. Sportliches Spielen gepaart mit einem musikalischen Liedvortrag (an der Gitarre Gerd Köhler) demonstrierten die Grundschulkids. Auch die Turn- und TGW-Mädchen des TSV Kirchdorf zeigten ihr Können – und zwar auf den neuen Turnmatten, die im Vorjahr durch eben jene „Sportler für Sportler“-Spenden erworben werden konnten.
Vor dem Hauptteil des Abends geriet der Sport in Hintergrund. Mit einer Gedenkminute wurde den Opfern des Anschlags in Berlin gedacht. Im Anschluss dann aber der sportliche Wettstreit zwischen Germania und HVB – erst Fußball, dann Handball. Erwartungsgemäß siegten die Fußballer mit dem großen Ball (3:0) und die Handballer mit dem kleineren Spielgerät (14:3). Abermals musste ein Stechen von der Siebenmeterlinie über Sieg und Niederlage entscheiden. Schließlich hatte Germania die Nase vorn.
Doch das Ergebnis dürfte nebensächlich gewesen sein. Vielmehr stand die gute Tat der einen Sportler für andere Sportler im Blickpunkt – ein Volltreffer!