Niedersachsen. Die niedersächsische Industrie konnte im Februar 2021 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 15% im Vergleich zum Februar 2020.
Während die Inlandsbestellungen um 19% zulegten, stiegen die Auslandsorders um 12%. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter erzielten ein Plus von 22%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 5% an.
Im Vergleich zum Januar 2021 erreichten die Bestellungen insgesamt ein Plus von 18%. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen dabei um 23% zu, die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 14%.
Gegenüber dem Vormonat nahm die Nachfrage nach Vorleistungsgütern um 4% ab, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 35% stieg.
Bezogen auf einzelne der umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen stellt sich die Entwicklung überwiegend positiv dar:
Steigende Nachfrage im Vergleich zum Februar 2020 gab es für die Herstellung von Metallerzeugnissen (+35%), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+25%), den Maschinenbau (+11%), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+8%) die Metallerzeugung und -bearbeitung (+7%) sowie die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+4%).
Rückläufige Bestellungen verzeichnete demgegenüber der sonstige Fahrzeugbau (-17%).
Bei der Betrachtung ist zu berücksichtigen, dass es im Februar 2020 in Niedersachsen noch keine erkennbaren Einflüsse der Corona-Epidemie auf die Auftragseingänge gegeben hat.
Hinweis: Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.