Landwirte investieren in Klima- und Umweltschutz

Landwirtschaft

Erfolgreiche Fördermaßnahme des Landes zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes

Hannover. Die im vergangenen Jahr angebotene Landesförderung für Investitionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes ist stark nachgefragt worden. Die Landesregierung hatte insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon wurden rund 10,32 Millionen Euro bewilligt. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Dass die Fördermaßnahme so gut angenommen wurde, freut mich sehr und ist ein toller Erfolg. Die Landwirtinnen und Landwirte haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in den Umweltschutz und damit auch in den langfristigen Fortbestand ihrer Betriebe.“


Bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) waren insgesamt 666 förderfähige Anträge eingegangen und konnten noch vor Weihnachten bewilligt werden. Von den bewilligten Mitteln wird etwa die Hälfte (5,24 Millionen Euro) für Wirtschaftsdüngerlagerkapazitäten verwendet, die von 115 Landwirtinnen und Landwirten zusätzlich zum gesetzlich Vorgeschriebenen errichtet werden. Weitere vier Millionen Euro dienen dem Kauf fortschrittlicher Landtechnik, bei der die digitale Steuerung für positive Umwelteffekte sorgt. 477 der Anträge beziehen sich hierauf. Die restlichen Anträge betreffen weitere Maßnahmen wie beispielsweise die gasdichte Abdeckung von Güllelagern.

„Jede dieser Beschaffungen ist ein kleines Plus für unsere Umwelt“, so Ministerin Otte-Kinast. „Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LWK für ihr trotz des engen Zeitrahmens großes Engagement.“
Hintergrund: Die Landesregierung hatte 2020 insgesamt 12 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verbesserung des Nährstoffeinsatzes bereitgestellt, sowohl für Investitionen als auch für Beratungsangebote zu diesem Themenfeld. Gefördert werden beispielsweise Investitionen in Wirtschaftsdüngerlager, Abdeckung vorhandener Lagerstätten, Gülleaufbereitungsanlagen und bestimmte digital gesteuerte Landtechnik. Dafür gibt es einen Zuschuss von 35 Prozent der Investitionskosten.
Die Fortführung dieses Gedankens geschieht durch das Investitions- und Zukunftsprogramm des Bundes, das seit dem 11. Januar 2021 bei der Rentenbank beantragt werden kann.