Region (eb). Was kann man im Deister schon machen – außer wandern? „Weitaus mehr“, beantwortet Thomas Slappa seine Frage selbst und ergänzt: „Die Vielfalt wird im Programmheft zum anstehenden Deistertag überdeutlich.“ Das Dutzend ist voll, denn am Sonntag, 5. Mai, feiert die Veranstaltung der sechs Deister-Kommunen ihre zwölfte Auflage. Mittlerweile sei es eine liebgewonnene Tradition, bei der seit Jahren mehrere tausend Menschen auf, durch, über und unter dem Deister unterwegs sind.
Beim Ortstermin auf der „Deister-Alm“ in Bantorf stellt Thomas Slappa gemeinsam mit den Vertretern der Anrainer-Städte das aktuelle Programm für den 12. Deistertag vor. Slappa ist Sprecher des Arbeitskreises (AK) Deister, der die touristische Vermarktung des Hausgebirges koordiniert. Angeschlossen sind die Kommunen Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg, Springe und Wennigsen. „Der Deistertag wird sowohl vor Ort als auch in der Region und darüber hinaus gut angenommen“, bekräftigt der AK-Sprecher. Die erfolgreiche Veranstaltung sei prädestiniert, den Deister als Ganzjahresziel zu bewerben. Darüber hinaus präsentiere sich der AK Deister auch auf der ABF-Messe sowie beim Entdeckertag der Region.
Ein dickes Lob für alle Helfer
Wenn man so will, gilt der Deistertag als Startschuss in jede neue Saison. Slappa: „Der Deister lädt im Frühling wieder alle Besucher zu spannenden Entdeckungen und Ausflügen ein – Wanderungen, Radtouren, Naturerlebnisse und noch mehr neue attraktive Veranstaltungen.“ Bevor der AK-Sprecher die Vertreter der beteiligten Kommunen zu Wort kommen lässt, schickt er seinen Dank und dickes Lob an die zahlreichen Helfer der Städte. Viele Tourismus-Enthusiasten vor Ort sorgen mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit dafür, dass sich der Deistertag stetig weiterentwickelt. Dabei setzen die Experten auf Bewährtes, aber auch immer wieder auf attraktive Neuerungen im Gesamtprogramm.
Unter dem Motto „Aktiv im Deister“ werden zahlreiche Wander- und Radtouren sowie Waldführungen angeboten. Ob familiengerecht oder sportlich anspruchsvoll – die Besucher haben die Wahl. Zu den besonderen Attraktionen zählen in diesem Jahr eine Crime-Challenge, Glaskunst im Park, Geocaching, eine Märchenführung und eine Deister-Safari. Zudem präsentieren verschiedene Einrichtungen, wie Nordmannsturm, Arboretum, Waldfriedhof und Wasserpark besondere Aktionen und Veranstaltungen. Die Naturhistorische Gesellschaft Hannover präsentiert die aktuellen Deister-Apps, den aufgestellten Schweden-Findling sowie Bücher und Info-Schriften zum Deister.
Neu: Trecker-Planwagenfahrten
Die mobile Erkundung des Deisters kann in diesem Jahr neben dem bekannten Busshuttle „über den Deister“ auch mit Trecker-Planwagenfahrten und natürlich mit Fahrrädern erfolgen. Hofcafés, Brauerei und zahlreiche Waldgaststätten laden zur süßen Pause und rustikalen Rast ein. An mehreren Orten organisieren Waldkindergärten und Vereine Spiel- und Bastelaktionen für Kinder.
Beteiligt sind zahlreiche Vereine, Organisationen und Einrichtungen, die sich mit besonderem Einsatz den Gästen präsentieren werden und die Deisterregion lebendig gestalten. Für spannende Informationen sorgen darüber hinaus die beliebten Kräuterwanderungen sowie Besichtigungen „unter Tage“ im Feggendorfer Stolln und im Klosterstollen Barsinghausen.
„Wir sind gern dabei“, betont Bürgermeister Marc Lahmann. Die größte Kommune unter den sechs Vertretern dürfe freilich nicht fehlen. Lahmann: „Dank gilt in erster Linie Rainer Krabbe für seine ehrenamtliche Organisation der Barsinghäuser Aktionen.“ Barsinghausen ist mit vier Attraktionen beteiligt. So öffnet das Besucherbergwerk am 5. Mai von 9 bis 17 Uhr und bietet stündliche Grubeneinfahrten an. Mit einer Wanderung können Besucher dem Begriff der „Barsinghäuser Schweiz“ nachgehen. Der Waldkindergarten lädt von 13 bis 17 Uhr sowohl kleine als auch große Besucher zum Wald-Erleben ein. Die Aktionen am Nordmannsturm (u.a. mit Frühschoppen und Live-Musik am Nachmittag) teilt sich Barsinghausen mit der Stadt Bad Münder.
Die Gemeinde Wennigsen – vertreten durch die Stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Kügler und Tourismus-Expertin Amirah Adam – bietet abermals eine breit gefächerte Angebotspalette. Highlights dürften die Waldrätsel-Rallye „Deistersafari“ vom NABU oder auch die einmalige Sonderführung von Peter Felsen zur Geschichte des Kohlebergbaus am Deisterstollen unter dem Thema „Waldwirtschaft im Wandel der Zeit“ sein. Wildbratwurst, Erlebnispavillon der Johanniter, der Wasserpark oder die Wasserräder – Wennigsen hat wie immer jede Menge zu bieten.
Die HMTG unterstützt den Deistertag
Unterstützt werden die Aktivitäten auch im zwölften Jahr wieder von der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG). Die HMTG hat einen 20 Seiten starken Programmflyer zum diesjährigen Deistertag erstellt, der in einer Auflage von 10.000 Stück gedruckt wurde. Das Programm ist rechtzeitig in den Touristinformationen der Deister-Kommunen, in vielen öffentlichen Einrichtungen oder im Einzelhandel der am Deistertag beteiligten Orte kostenlos erhältlich. Zusätzlich liegen die Flyer in der Tourist Information in Hannover (Ernst-August-Platz 8) sowie in rund 350 gastronomischen Einrichtungen in der Region Hannover aus.
Auf den Deistertag aufmerksam machen zudem zahlreiche Plakate mit ausdrucksstarken Bildern, die ab Mitte April in der Region Hannover und in den Deisterstädten präsentiert werden. Anzeigen in unterschiedlichen Familien- und Regionsmagazinen sowie Spots im Fahrgastfernsehen der üstra runden die Marketingaktivitäten ab. „Der Deister zählt zu den schönsten Ausflugszielen in der Urlaubsregion Hannover. Die Vielfalt und hohe Qualität der Angebote zum Deistertag trägt einen großen Teil zur Bekanntheit und Beliebtheit unseres Hausgebirges bei – und das sowohl bei Einheimischen als auch bei unseren Gästen“, betont Hans Christian Nolte als Geschäftsführer der HMTG. Den Deistertag unterstütze man allzu gern, denn das sei „klassischer Tourismus“.
Online sind alle Informationen unter www.deister.de und www.hannover.de/urlaubsregion zu finden. Hier steht zudem das mehr als 50 Veranstaltungen umfassende Programm zum Download zur Verfügung. Die Anreise sollte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Auch sind zusätzliche Busshuttle „über den Deister“ eingerichtet.