Mehr Fachkräfte für Kitas

Region Hannover und Schulen informieren über Ausbildungsangebote in Teilzeit

Was tun gegen fehlende Fachkräfte in den Kitas? Die Region Hannover will jetzt Allianzen schmieden.
Was tun gegen fehlende Fachkräfte in den Kitas? Die Region Hannover will jetzt Allianzen schmieden.

Region Hannover. Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme beim Betrieb und Ausbau von Kindertagesstätten. Allein im Zuständigkeitsbereich der Region Hannover fehlen 100 bis 150 Fachkräfte – Tendenz steigend. Der Niedersachsenplan „Mehr Fachkräfte für die Kita!“ setzt erste wichtige Signale.

Eine gemeinsame Strategie der Region in den Bereichen Jugend, Schule und Wirtschaftsförderung, die Kooperation mit Einrichtungsträgern, Arbeitsverwaltung und Schulen sowie neue Ausbildungsangebote sollen Bewegung in die gegenwärtige Situation bringen.

Bei einem Informations- und Diskussionsnachmittag am Montag, 24. Juni 2019, 14 bis 16.30 Uhr, im Haus der Region Hannover, Hildesheimer Straße 18, Raum N 001 – N 002, 30165 Hannover, geht es um aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten und die Vernetzung der Akteure.

Informieren und Diskutieren

Fehlende Fachkräfte in den Kitas: Minister Jan Hendrik Tonne hält einen Impulsvortrag bei der Region Hannover.
Fehlende Fachkräfte in den Kitas: Minister Jan Hendrik Tonne hält einen Impulsvortrag bei der Region Hannover.

Nach der Begrüßung durch Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, und einem Impulsvortrag durch Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne geht es im „Expert/innentalk“ um Vorteile und Herausforderungen unterschiedlicher Ausbildungsmodelle. Anschließend ist Gelegenheit, an Infoständen mit den ausbildenden Schulen ins Gespräch zu kommen.

„Den Quereinstieg erleichtern“

„Dem Fachkräftemangel können wir nur gemeinsam und mit Ausbildungsangeboten begegnen, die der Lebenswirklichkeit junger Auszubildender gerecht werden“, betont Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover. „Es geht darum, den Quereinstieg auch für Berufsrückkehrerinnen und Zugewanderte zu erleichtern – nur so lässt sich die Betreuungssituation in Kindertageseinrichtungen nachhaltig verbessern“, ergänzt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur.

Vielfältige Ausbildungsangebote

Im Fokus der Veranstaltung stehen Modelle der tätigkeitsbegleitenden Ausbildung zur und zum Sozialpädagogischen Assistentin beziehungsweise Assistenten sowie die berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin. So unterschiedlich wie die Anforderungen an künftige Fachkräfte in diesem Bereich sind, so vielfältig und bedarfsorientiert gestalten sich auch die Ausbildungsangebote.

Das Programm

Um 14 Uhr begrüßt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover die Gäste, um 14.05 Uhr hält Grant Hendrik Tonne, Niedersächsischer Kultusminister, einen Impulsvortrag zum Thema.

Um 14.30 Uhr beginnt der Expert/innentalk mit: Melanie Walter, Abteilungsleiterin Berufliche Bildung im Niedersächsischen Kultusministerium, Claudius Reich, Leiter des Fachdienstes Kinderbetreuung bei der Stadt Barsinghausen, Knud Hendricks, Leiter der Jugendhilfe- und Kindertagesstätten bei der AWO Soziale Dienste gGmbH, Amelie Ruff, Abteilungsleiterin der Sonderpädagogik an der Alice-Salomon-Schule, Juliane Steinmann vom Diakonie-Kolleg Hannover sowie Daniela Freckmann, Teilzeitschülerin.

Ab 15.30 Uhr besteht Gelegenheit zum informellen Austausch und Besuch der Schulstände.