Irish Heartbeat: Festlaune und ein grünes Kleidungsstück

Barsinghausen (eb). Mit dem Engagement der „Irish Heartbeat-Tour“ ist dem Kulturverein CC&Co ein echter Coup gelungen. Das Programm verspricht Irish Folk vom feinsten, dargeboten von drei frischen Bands – und zwar am 18. März ab 20 Uhr im Theater am Spalterhals.

Die 27. Auflage der Irish Heartbeat-Tour ist eine ganz besondere, denn 2016 wird nicht nur der St. Patrick’s Day gefeiert, sondern auch 100 Jahre irische Revolution (auch „Easter Rising“). Das bedeutet auch 100 Jahre irische Unabhängigkeit und Bestehen der Irischen Republik.

Irische Sprache und irische Musik – beides spielt bei den Gedenken an den irischen Nationalheiligen, Bischof Patrick, selbstverständlich eine große Rolle. Auch für die drei jungen Bands, die in diesem Jahr das Programm bestreiten und nur einen Tag nach dem offiziellen St. Patrick’s Day (17.3.16) in Barsinghausen gastieren.

Das kleine, aber feine Label „Magnetic Music“ (Reutlingen) hat für die Auswahl der diesjährigen Irish Heartbeat-Ausgabe gesorgt. Es sei Aufgabe von Kunst und Kultur, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Dementsprechend werden die eingeladenen Bands Songs der Revolution interpretieren und kommentieren. „Ungewöhnliche und alternative Perspektiven werden nicht zu kurz kommen. Beim Irish Heartbeat schlägt das wahre Herz Irlands und der kleinen Leute“, sagen die Tourneeveranstalter.

Laut und leise: Die „Screaming Orphans“ oder auch „Plärrende Vollwaisen“.
Laut und leise: Die „Screaming Orphans“ oder auch „Plärrende Vollwaisen“.

Zweifellos wird es ein mitreißender Abend werden. Die Screaming Orphans sind laut und leise zugleich – insofern ist der Bandname Programm: „Plärrende Vollwaisen“. Die vier Schwestern aus Donegal singen und spielen sowohl eigene Lieder als auch klassische Irish Folk-Stücke. Ihr Album „Ballads Rule OK“ – ein Leckerbissen. Ihren Sound beschreiben die vier Mädels locker flockig als „Karambolage zwischen Schutt und Honig“.

Auch The Friel Sisters kommen aus dem nördlich gelegenen Donegal. Ihre Musik – teilweise in gälischer Sprache gesungen – hat einen rauen und leicht schottisch anmutenden Klang. Sheila, Anna und Clare liefern vielleicht etwas weniger Party, sind aber nicht minder hörenswert.

Bestnoten: „The Friel Sisters“ begeisterten auch schon fernab der grünen Insel.
Bestnoten: „The Friel Sisters“ begeisterten auch schon fernab der grünen Insel.

Bliebe noch das Quintett Cúig (siehe Top-Bild), das ihren musikalischen Schwerpunkt auf Arrangements irischer, galizischer oder auch amerikanisch inspirierter Musik legt. Bei einem „Battle Of The Bands“-Wettbewerb spielten die Youngster ihre starke Konkurrenz an die Wand – da waren sie zwischen 14 und 18 Jahren alt. Noch dem Erreichen der Volljährigkeit haben sie ihren eigenen Sound geschaffen – „cutting edge“ wird er genannt, was so viel wie innovativ bedeuten soll.

Die Tickets kosten, je nach Preiskategorie, zwischen 21 und 29 Euro. Schüler und Studenten zahlen 16 bis 20 Euro. Infos hierzu unter www.ccundco.de. Ach ja, und wer beim Irish Heartbeat aufläuft, der sollte Fest- und Feierlaune mitbringen und auf keinen Fall vergessen, zumindest ein grünes Kleidungsstück anzuziehen.

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