Kirchdorfs Turnerinnen gehören zur deutschen TGW-Spitze

TGW-Foto-1-Siegerehrung
Siegerehrung: Unerwartetes Edelmetall gab es bei der TGW-DM in Karlsruhe.

Barsinghausen / Karlsruhe (dl/da/eb). „Irre, das glauben wir nicht!“ Hin und weg waren die beiden Trainerinnen Andrea Danner und Saskia Rehn unmittelbar nach dem Riesenerfolg, den der TSV Kirchdorf bei den Deutschen Meisterschaften im Turn-Gruppen-Wettkampf (TGW) errungen hatte.

Unbeschreiblich groß war die Freude natürlich auch bei den beiden TGW-Mannschaften, mit denen der TSV in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Gymnasium die Barsinghäuser Farben beim Bundesentscheid vertrat. Mit den Titelgewinnen bei den niedersächsischen und auch den norddeutschen Meisterschaften im Gepäck reisten die „TGW-Jugend“ und die „TGW-Erwachsene“ nach Karlsruhe, wo insgesamt 1500 Wettkämpfer in den Hallen und auf den Sportplätzen aktiv waren.

Bei der Siegerehrung am späten Samstagabend belegten die erwachsenen Turnerinnen den 4. Platz, während die Jugendmannschaft völlig unerwartet Deutscher Vizemeister wurde. „Ein Platz auf dem Treppchen hätte es schon sein sollen“, war die einhellige Meinung der jungen Damen in der Startklasse der Erwachsenen. Dazu fehlten Isabel Bade, Leonie Danner, Elisabeth Geib, Antonia Koch, Nina Reimer, Milena Ringleff, Luzie Stadelmaier und Saskia Rehn (diesmal als Trainerin mit im Team) nur 0,15 Punkte.

Mit 9,70 Punkten beim Turnen zeigten die Kirchdorferinnen unter 33 Teams die zweitbeste Leistung aller Mannschaften. Doch 9,55 Punkte beim Tanzen brachten eine gewisse Ernüchterung, war man doch aus vergangenen Wettkämpfen eine erheblich bessere Bewertung gewohnt. Da half
auch der Maximalwert von 10,00 Punkten beim Medizinballwurf nichts mehr, so dass sich der TV Memmingen und der FC Emsdetten mit jeweils 29,50 Punkten die Meisterkrone teilten. Im Vergleich zum Vorjahr (Rang 9) handelte es sich dennoch um eine hervorragende Leistung.

Deutscher Vizemeister: Im Wettkampf der Jugend holten Marie Hunte (hinten von links), Rahel Wedekind, Anna Hahn und Hannah Schwerdtner sowie Lena Schart (vorn von links), Paula Dietrich, Sophie Himmelseher, Mara Betbadel und Hannah Lohmann die Silbermedaille.
Deutscher Vizemeister: Im Wettkampf der Jugend holten Marie Hunte (hinten von links), Rahel Wedekind, Anna Hahn und Hannah Schwerdtner sowie Lena Schart (vorn von links), Paula Dietrich, Sophie Himmelseher, Mara Betbadel und Hannah Lohmann die Silbermedaille.

Als echte Überraschung muss dagegen der 2. Platz der TGW-Jugendmannschaft angesehen werden.
50 Mannschaften waren am Start, so dass sich Mara Betbadel, Paula Dietrich, Anna Hahn, Sophie Himmelseher, Marie Hunte, Hannah Lohmann, Lena Schart, Hannah Schwerdtner und Rahel Wedekind mit einer extrem starken Konkurrenz aus 16 Bundesländern auseinandersetzen mussten.

Der Medizinballwurf brachte mit 9,55 Punkten zwar eine kleine Steigerung zu den norddeutschen Titelkämpfen, doch bis zum Optimum von 10 Punkten war noch etwas Luft nach oben. Dass die Bewertungen auf nationaler Ebene härter sind als im Nordbereich, versteht sich von selbst. „So müssen die Ergebnisse von 9,60 Zählern im Tanzen und 9,75 Punkten für die Turnchoreographie schon als super Leistungen gewertet werden“, kommentierte Alt-Trainer Dirk Lücke das Egebnis.

Was diese Punktzahlen aber letztlich wert waren, brachte erst die Siegerehrung an den Tag. Hinter dem VfL Geesthacht (29,40) landeten die Mädchen vom Deister auf Rang 2 und lieferten damit die beste Leistung ab, die jemals eine Turnmannschaft vom Deister erreicht hat. „Beide Erfolge sind einzig und allein den Trainerinnen Andrea Danner und Saskia Rehn zu verdanken“, urteilte Dirk Lücke. Und die konnten es ja selbst kaum glauben…

Pure Freude: Die Teilnehmerinnen an den Deutschen TGW-Meisterschaften mit ihren Trainerinnen Andrea Danner und Saskia Rehn. Fotos: privat
Pure Freude: Die Teilnehmerinnen an den Deutschen TGW-Meisterschaften mit ihren Trainerinnen Andrea Danner und Saskia Rehn. Fotos: privat

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein