Tross des Irish Folk Festivals macht in Hannover Station

magnetic-music-cover-1Hannover (eb). Freunde der Folk Music aufgepasst! Das wohlbekannte Irish Folk Festival macht wieder mal in Hannover Station. Interessierte sollten am Dienstag, 15. November, den Weg in den Pavillon am Raschplatz in Hannover wählen, denn die diesjährige Tournee bringt Genre-Protagonisten von Güteklasse an den Start – allen voran die Band Beoga (Foto), die als Headliner des Abends fungiert.

Bereits seit Mitte Oktober ist der Tross des traditionsreichen Irish Folk Festival unter dem Motto „100 years of Irish Revolution revisited“ on the road. Thematisch werden die beteiligten Künstler den einen oder anderen Song zur irischen Revolution im Gepäck haben.

Los geht’s mit der Sängerin und Flötistin Teresa Horgan und dem Gitarristen Matt Griffin. Teresa, Insidern eher bekannt als Frontfrau der international erfolgreichen Folkband The Outside Track, eine wundervolle, etwas jazzig angehauchte Stimme. Sie und Matt haben vor kurzem ein Album aufgenommen, von dem die irische Presse schwärmt: „A delicious slice of Folk heaven“.

Der Gitarrist und Songwriter Aodán Coyne ist vor allem als Frontmann der Kultband „Socks in the frying pan“ bekannt, hat aber vor kurzem mit „If we only knew“ ein Soloalbum mit eigenen, aber auch traditionellen Stücken veröffentlicht, das ebenfalls von der Presse hoch gelobt wurde. „Irist American News“ sprach gar vom besten CD-Release des Jahres.

Aoife Scott stammt aus der irischen Folk-Dynastie der Black Family (Tante Mary Black und Mutter Francis Black). Sie versteht sich als die Stimme des einfachen Volkes. Es geht ihr um soziale Gerechtigkeit und man sagt ihr in Irland nach, sie sei „a keen voice of social justice“. Im Jubiläumsjahr des Osteraufstands soll die Bühne nur allzu gern einer Rebellin der Moderne und ihrer Band überlassen werden.

Headliner sind Beoga – eine der bedeutendsten Bands, die die grüne Insel je hervorgebracht hat. Die Gruppe lotet aus, wie weit man den Bogen zwischen Tradition und Innovation ziehen kann, ohne ihn zu überspannen. Dabei sind die Nordiren offen für Impulse vor allem aus dem Sektor der Worldmusic, aber auch Jazz und Klassik mischen sie der Tradition unter. Dieser neue Sound inspirierte zur Jahrtausendwende zahlreiche keltische Bands zum Aufbruch in die spannenden Gefilde der Weltmusik. Das Quintett wurde als Avantgarde zu den größten Musikfestivals auf der Welt eingeladen.

Mit Preisen und Ehrungen nur so überhäuft, zierten sie die Titelseiten von Magazinen und spielten in den erlesensten Konzertsälen. Die Musiker sind Virtuosen und verzaubern mit ihrer Spielfreude. Niamh Dunne, die zierliche Fiddlerin und Sängerin, überrascht obendrein mit einer dunklen Stimme. Nach dem Headliner-Auftritt wollen sich alle Künstler gemeinsam bei einer großen Session die Bühne beben lassen. Nähere Infos gibt es auf der Festivalwebsite unter www.irishfolkfestival.de.