Kulturförderung der Region geht weiter – Planungssicherheit bis 2026

Neue Richtlinien und Antragsfristen für den Förderzeitraum 2024 bis 2026

Kulturförderung gesichert: Die Regionsversammlung hat einstimmig beschlossen, den Förderungszeitraum bis 2026 fortzuschreiben.
Kulturförderung gesichert: Die Regionsversammlung hat einstimmig beschlossen, den Förderungszeitraum bis 2026 fortzuschreiben.

Region Hannover. Gute Nachrichten in Sachen Kulturförderung für Kulturschaffende und Theatermacher, Chöre und Anbieter von kulturellen beziehungsweise kulturpädagogischen Projekten in der Region Hannover: Die Institutionelle Förderung, die Chorförderung, die Förderung der Kulturellen Bildung, die Förderung kultureller Projekte, die Spielplanförderung sowie die Förderung der Theaterpädagogik werden nach dem Beschluss der Regionsversammlung vom 4. Juli 2023 mit neuen Richtlinien für den Förderzeitraum 2024 bis 2026 fortgesetzt. So haben es die Regionsabgeordneten einstimmig entschieden. Pro Jahr stellt die Region Hannover insgesamt 725.000 Euro für die Kulturförderung bereit.

Regionspräsident Steffen Krach. Foto: Anne Hufnagl / Region Hannover

Regionspräsident Steffen Krach sagt dazu: „Das ist in finanziell schwierigen Zeiten ein tolles Votum und ein gutes Signal für die Kulturschaffenden in der Region Hannover“. Und weiter: „Bei der Haushaltssicherung steht natürlich auch die Kulturförderung auf dem Prüfstand“, so Krach, „wir haben uns aber ganz bewusst dafür entschieden, den Projektträger*innen, Vereinen und Einrichtungen für die nächsten drei Jahre Planungssicherheit zu geben und das kulturelle Leben in der Region Hannover gezielt zu unterstützen.“

Die wieder aufgelegte Institutionelle Förderung sieht als Schwerpunkt die Stärkung kultureller Einrichtungen vor, die als sogenannte Dritte Orte dazu beitragen, die kulturelle Angebotsvielfalt in der Region Hannover zu erhalten und weiterzuentwickeln. Anträge können bis zum 30. November 2023 gestellt werden. In diesen Förderbereich fließen 250.000 Euro pro Jahr.

Stefani Schulz, Leiterin des Teams Kultur der Region. Foto: Region Hannover

Für die Spielplanförderung stellt die Region Hannover in den kommenden drei Haushaltsjahren Mittel in Höhe von insgesamt 300.000 Euro bereit – „ein wichtiges Förderinstrument, um die Vielfalt der darstellenden Kunst in der Region Hannover zu stärken“, betont Stefani Schulz, Leiterin des Teams Kultur der Region.

Ab 2025 gibt es in diesem Förderbereich nur noch einen Termin für die Antragstellung – unabhängig davon, ob es sich um ein Jahresprogramm oder die Planung für eine Theaterspielzeit handelt. „Das macht die Antragstellung in der Praxis deutlich einfacher“, so Stefani Schulz. Außerdem soll das Angebot für Kinder und Jugendliche erweitertet werden, indem künftig vier statt bisher drei Gastspiele pro Spielplan förderfähig sind.

Ebenfalls bis 2026 gesichert ist die dreijährige Förderung theaterpädagogischer Einrichtungen in der Region Hannover mit insgesamt 450.000 Euro. Diverse Praxisformate sollen Menschen ganz unterschiedlicher Alters- und Zielgruppen erreichen und sie dazu bewegen, selbst aktiv zu werden und ästhetische Erfahrungen in der Darstellenden Kunst zu machen. Der Antragsschluss ist der 31. August.

Im Bereich der Projektförderung finden in den kommenden drei Jahren kulturelle Projekte und Vorhaben aus so verschiedenen Sparten wie Theater, Musik, Literatur, Bildende Kunst, Soziokultur oder Medienkunst finanzielle Unterstützung. Antragsschluss für Kulturprojekte, die im Folgejahr stattfinden sollen, ist der 30. Oktober.

Die erstmals im Jahr 2020 angebotene Chorförderung findet im Förderzeitraum 2024 bis 2026 eine Fortsetzung. „Aktuell gibt es über 200 Chöre und Vokalensembles in der Region Hannover – das dokumentiert eine gewachsene regionale Chortradition“, betont Uta Foremny, im Team Kultur der Region für die Kulturförderung und Beratung von Kulturschaffenden zuständig. „Vor allem im ländlichen Raum bietet das Singen in Gemeinschaft eine gute Möglichkeit, aktiv am Kulturleben teilzunehmen – unabhängig von Alter, Herkunft, kultureller oder geschlechtlicher Zugehörigkeit.“ Antragsschluss für die Chorförderung ist der 31. Mai.

In die Förderung der Kulturellen Bildung fließen in den kommenden drei Jahren jeweils 100.000 Euro. Gefördert werden Vermittlungsformate und Jahresprogramme, bei denen die Zielgruppe aktiv beteiligt ist. Auch Kooperationen unterschiedlicher Institutionen und Kulturakteur*innen zur Umsetzung gemeinsamer Projekte der Kulturellen Bildung sind förderfähig. Anträge können jeweils bis zum 31. März gestellt werden.

Alle Informationen, Förderrichtlinien, Antragsformulare und Kontaktdaten rund um die Kulturförderung der Region Hannover sind im Internet abrufbar unter: www.kulturfoerderung-region-hannover.de. Weitere Auskünfte erteilt Uta Foremny unter Telefon 0511/616-23720 oder per E-Mail an uta.foremny@region-hannover.de.

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