Coronavirus: Fünftes Todesopfer in der Region Hannover verzeichnet

150 Helfer transportieren Betten zum Behelfskrankenhaus auf dem Messegelände

Coronavirus: 500 Betten und 350 Nachtschränke sind aus Springe auf das Messegelände umgezogen. Foto: Region Hannover /P. Westphal
Coronavirus: 500 Betten und 350 Nachtschränke sind aus Springe auf das Messegelände umgezogen. Foto: Region Hannover / P. Westphal

Region Hannover. Die Region Hannover hat aktuell insgesamt 811 Menschen registriert, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben (Stand Montag, 30.03.2020, 16:14 Uhr). Dabei hat es einen neuen Todesfall gegeben: Eine 76-jährige Frau ist an den Folgen des Coronavirus gestorben.

Damit gibt es nun 5 Todesfälle in der Region Hannover – der Altersdurchschnitt der Verstorbenen liegt bei 82,8 Jahren. Derzeit sind die Krankenhäuser in der Region Hannover von 128 Patienten belegt, die nachweislich oder mutmaßlich mit Corona infiziert sind. 43 befinden sich davon auf der Intensivstation. Zum gegenwärtigen Stand sind zu rund 52 Prozent Männer betroffen, zu rund 48 Prozent Frauen.

Verteilung nach Alter

  • Bis 14 Jahre: 3,5 Prozent
  • 15 bis 34 Jahre: 28 Prozent
  • 35 bis 49 Jahre: 27 Prozent
  • 50 bis 59 Jahre: 22,5 Prozent
  • Über 60 Jahre: 19 Prozent

Verteilung nach Kommunen

  • Barsinghausen: 21 Fälle
  • Burgdorf: 14 Fälle
  • Burgwedel: 26 Fälle
  • Garbsen: 30 Fälle
  • Gehrden: 5 Fälle
  • Hemmingen: 21 Fälle
  • Isernhagen: 25 Fälle
  • Laatzen: 20 Fälle
  • Landeshauptstadt Hannover: 433 Fälle
  • Langenhagen: 42 Fälle
  • Lehrte: 18 Fälle
  • Neustadt: 13 Fälle
  • Pattensen: 11 Fälle
  • Ronnenberg: 23 Fälle
  • Seelze: 23 Fälle
  • Sehnde: 9 Fälle
  • Springe: 16 Fälle
  • Uetze: 18 Fälle
  • Wedemark: 18 Fälle
  • Wennigsen: 10 Fälle
  • Wunstorf: 15 Fälle

Alle Informationen rund um das Coronavirus gibt es fortlaufend aktualisiert auf www.hannover.de/alleszucorona

Feuerwehren transportieren rund 500 Betten zur Messe

Viele fleißige Helfer sorgten für den Transport von Betten und Nachttischen von Springe auf das Messegelände in Hannover. Im Kampf gegen das Coronavirus entsteht dort ein Behelfskrankenhaus. Foto: Region Hannover / P. Westphal
Viele fleißige Helfer sorgten für den Transport von Betten und Nachttischen von Springe auf das Messegelände in Hannover. Im Kampf gegen das Coronavirus entsteht dort ein Behelfskrankenhaus. Foto: Region Hannover / P. Westphal

Rund 150 Helferinnen und Helfer haben am Wochenende rund 500 Betten sowie 350 Nachtschränke auf das hannoversche Messegelände transportiert. Dort entsteht derzeit ein Behelfskrankenhaus. Hier sollen künftig Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt werden, die aufgrund ihres Krankheitsverlaufs nicht mehr zu Hause betreut werden können, aber auch keine Behandlung auf der Intensivstation benötigen.

Die Betten und Nachtschränke stammen aus dem Bestand des Klinikums Region Hannover. Die Möbel waren durch die Modernisierung der Ausstattung in den Häusern des KRH frei geworden und in dem leer stehenden Gebäude des ehemaligen Klinikums in Springe zwischengelagert worden.

Auch aha- und KRH-Mitabeiter im Einsatz

Neben zwei Zügen der Regionsfeuerwehrbereitschaft III (Laatzen, Hemmingen, Springe, Pattensen) waren auch aha und das Klinikum Region Hannover mit 28 beziehungsweise vier Fahrzeugen beteiligt. Insgesamt waren für den Transport am Wochenende knapp 50 Fahrzeuge im Einsatz.

Jagau: Enorme Hilfsbereitschaft

„Wir sind dankbar für die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren und von aha“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. „Wir erleben eine Situation, in der Solidarität unheimlich wichtig ist. Ich bin froh, dass wir in dieser Krise – neben all den Unsicherheiten – auch eine enorme Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung erleben.“