Barsinghausen. Der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation hat sich seit Beginn der deutschlandweiten Verbreitung des Corona-Virus mit der Problematik auseinandergesetzt. Inzwischen hat der Kreisverband eine Sonderkommission (SoKo) Virus gegründet, die sich seit Beginn der Pandemie täglich und sogar am Wochenende trifft und sich berät.
Die SoKo berät nach dem Motto des ASB „Wir helfen hier und jetzt“ über die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und aller Bereiche des Kreisverbandes. Das mehrköpfige ASB-Team der Sonderkommission, unter der Leitung von ASB-Kreisgeschäftsführer Jens Meier, steht im engen Kontakt mit der Verwaltung der Stadt Barsinghausen und beschäftigt sich unter anderem mit strategischer Planung, dem Erstellen von Expertisen und liefert gezielte Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise.
Koordination der Pflegeinitiative
Eine weitere wichtige Aufgabe, die dem ASB übertragen wurde, ist die Koordination in der gegründeten solidarischen Pflegeinitiative Barsinghausen. Dazu gehört unter anderem die Verteilung von gespendeten Materialien, wie Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln. Der Pflegeinitiative gehören neben Vertretern der Stadtverwaltung die zwölf ambulanten und stationären Barsinghäuser Pflegeanbieter sowie inzwischen auch die Gemeinde Wennigsen an. „Nur gemeinsam, aber mit dem nötigen Abstand, können wir diese Krise überstehen“, erklärt ASB Kreisgeschäftsführer Jens Meier.
Aktion Gesichtsmasken mit riesiger Resonanz
Durch die Sonderkommission initiiert wurde unter anderem auch der Aufruf an die Bevölkerung den Pflege- und Fahrdienst mit dem Schneidern von dringend benötigten Gesichtsmasken zu unterstützen. Die Resonanz auf diesen Aufruf, der über alle möglichen Kanäle veröffentlicht wurde, war beeindruckend und hat die Initiatorin und Assistentin der Geschäftsführung vom ASB, Bettina Richter, vor eine riesige logistische Aufgabe gestellt, die aber mit dem hervorragenden Team im Kreisverband gemeinsam gelöst werden konnte. Auch Mitarbeiterinnen des ASB haben Gesichtsmasken in großer Stückzahl angefertigt, die von der Hygienebeauftragten Martina Schiliro und ihrem Team gewaschen und verpackt werden.
Appel: Schutzmaßnahmen akzeptieren und einhalten
Zwar ist der Bedarf an Masken immer noch groß, aber der ASB ist schon jetzt sehr dankbar für die bisherige Unterstützung und würde sich freuen, wenn auch weiterhin die fleißigen Näherinnen und Näher die Samariter unterstützen würden. Der ASB empfiehlt, zur Verlangsamung des Verlaufs der Corona Epidemie sich an die von der Bundes- und Landesregierung vorgegebenen Maßnahmen zu halten und insbesondere auf ältere und hilfebedürftige Mitbürger zu achten. Auch der ASB-Kreisverband hat für große Teile seiner hauptamtlichen Mitarbeiter das Home-Office möglich gemacht und ist trotz aller Widrigkeiten voll einsetzbar.